'''Cornelius Louis Wilde''' (* 13. Oktober 1915 in Priwitz, ehemals Ungarn, heute Slowakei; † 16. Oktober 1989 in Los Angeles) war ein US-amerikanischer Schauspieler und Filmregisseur ungarischer Herkunft. == Leben == Cornel Wildes Geburtsname war ''Kornel Weisz'', seine Eltern ungarische Juden. Der Vater, ein Handelsreisender, nahm seinen Sohn mit auf Reisen durch ganz Europa, die Wildes Talent für Sprachen förderten (er sprach Ungarisch, Französisch, Deutsch, Englisch, Italienisch und Russisch). 1920 emigrierte die Familie in die Vereinigten Staaten. Der hochintelligente Cornel beendete die High School bereits mit 14 Jahren. Er begann ein Medizinstudium und absolvierte das Grundstudium ein Jahr früher als üblich, entschied sich aber für die Schauspielerei. Wilde war außerdem ein hervorragender Fechter und hatte schon einen Platz im amerikanischen Fechtteam für die Olympischen Spiele 1936, doch er sagte ab wegen einer Theaterrolle. 1940 wurde Wilde als Fechttrainer für Laurence Olivier engagiert, der am Broadway in ''Romeo und Julia'' auftrat. Olivier gab seinem Trainer die Rolle des Tybalt, wodurch Hollywood auf Wilde aufmerksam wurde. Wilde hatte kleinere Rollen, bis er 1945 Frédéric Chopin in ''Triumph des Herzens'' (''A Song to Remember)'' spielte. Dieser Film, für den er eine Oscar-Nominierung erhielt, war sein Durchbruch. Er spielte meist in Abenteuerfilmen (natürlich mit Fechtszenen), aber auch in ernsten Dramen wie ''Leave Her to Heaven'' (1945). 1955 gründete Wilde seine eigene Filmgesellschaft, ''Theodora Productions'' und produzierte Film noirs. Er übernahm Produktion, Regie und Hauptrolle in dem Abenteuerfilm ''Der Todesmutige'' (''The Naked Prey'', 1965), in dem er einen Safariteilnehmer spielt, der von einem afrikanischen Stamm gejagt wird. Der Film wurde für den Oscar für das beste Originaldrehbuch nominiert. Wilde wurde mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame geehrt.
Quelle: Wikipedia