Michael Evans (* um 1965) ist ein amerikanischer Jazz- und Improvisationsmusiker (Schlagzeug, Perkussion, Theremin, Komposition).
Evans studierte Schlagzeug bei Milford Graves, Joe Morello, ferner Tabla bei Misha Masud, Kanjira bei Ganesh Kumar und haitianische/afrokubanische Handtrommel bei John Amira. Unterricht hatte er ferner bei Helen Hobbs Jordan, Komposition bei Richard Cameron Wolf, Blue Gene Tyranny und Thereminspiel bei Pamelia Kurstin. Mitte der 1980er-Jahre spielte Evans in Boston bei Steve Weisberg (Lost in the Stars: Music of Kurt Weill), in den folgenden Jahrzehnten in New York mit John Zorn, Karen Mantler (Farewell, 1995), Jeffrey Hayden Shurdut und Anders Nilsson, in London mit Robert Wyatt. Als Thereminspieler arbeitete er mit Tanzensembles und Gruppen der Experimental-, Jazz-, Rock-, und Kammermusik, u. a. Mitte der 2000er-Jahre in der New Yorker Veranstaltungsreihe Issue Project Room der Theremin Society. Im Bereich des Jazz war er zwischen 1985 und 2010 an zehn Aufnahmesessions beteiligt. In der New Yorker Experimental- und Jazzszene arbeitet er gegenwärtig (2016) u. a. mit Chris Cochrane, Ron Anderson, Brian Chase, Sylvie Courvoisier, Chuck Bettis, Uli Geissendoerfer und Mike Pride.