Spoon (dt. Löffel) ist eine US-amerikanische Indie-Rock-Band aus Austin.
Die Band wurde 1993 gegründet und bestand zunächst aus Sänger, Gitarrist und Songwriter Britt Daniel, Schlagzeuger Jim Eno, Bassistin Andy Maguire und Gitarrist Greg Wilson. Der Name Spoon war inspiriert von der deutschen Krautrockband Can gewählt, die einen Song dieses Namens, der Titelsong des Films Das Messer war, auf ihrem Album Ege Bamyasi von 1972 veröffentlichten. Wilson stieg bereits 1994 wieder aus, Maguire kurz nach der Veröffentlichung des Debütalbums Telephono im Jahr 1996. Neuer Bassist war zunächst Telephono-Produzent John Croslin, später Josh Zarbo, seit 2007 Rob Pope. Seit 2004 ist Eric Harvey (Keyboard und Gitarre) Mitglied der Band, seit 2013 in gleicher Funktion zudem Alex Fischel, den Daniel aus seinem Nebenprojekt Divine Fits mitbrachte.
Spoon unterschrieb 1998 einen Vertrag bei Elektra Records, aber der Vertrag wurde nach der Veröffentlichung des zweiten Albums A Series of Sneaks wieder aufgelöst. Als Erwiderung auf ihre Entlassung veröffentlichte Spoon die EP The Agony of Laffitte in Anspielung auf den Elektra-Verantwortlichen Ron Laffitte. Schließlich erhielten sie bei Merge Records einen Vertrag. Ihre Arbeit wird in Europa dagegen bei Matador Records vertrieben. Für die Veröffentlichung der Nachfolgealben erhielt Spoon zunehmende Aufmerksamkeit und Anerkennung. Girls Can Tell, herausgebracht 2001, verkaufte sich besser als die beiden Vorgängeralben zusammen. Kill the Moonlight aus dem darauf folgenden Jahr wurde ein ähnlicher Erfolg.
Im Mai 2005 erschien ihr Album Gimme Fiction, das ihnen den endgültigen Durchbruch brachte. In den offiziellen Albumcharts erreichten sie damit Platz 44. Ihr nächstes Album Ga Ga Ga Ga Ga kam 2007 bis in die US-Top-10 und wurde in Deutschland am 10. Juli beim Label ANTI-Records veröffentlicht. Anfang 2010 erschien das siebte Album Transference und stieg in den USA auf Platz 4 ein, 2014 der Nachfolger They Want My Soul.