Die Alpenoberkrainer (slowenisch Alpski kvintet) sind eine volkstümliche Musikgruppe aus Slowenien.

Die Gruppe, deren Tonträger bis auf wenige Ausnahmen immer in zwei Sprachen (deutsch und slowenisch gesungen) veröffentlicht werden, zählt zu den Vertretern der sogenannten Oberkrainermusik.

Geschichte

1966 benötigte ein Geschäftsmann aus dem Elsass eine Musikgruppe, die in seinem Lokal auftreten soll. Jože Antonič gründete zusammen mit Freunden daraufhin die Gruppe.

Der große Durchbruch kam mit dem Instrumentaltitel Guten Morgen, den der damalige Akkordeonist Jože Burnik komponierte. Im deutschsprachigen Raum ist aber vor allem das Lied Mädel aus Krain sowie die Instrumentalpolka Schöne Urlaubszeit bekannt.

Dank einer revolutionären Spieltechnik am Baritonhorn konnte man mit Janez und sein Bariton Anfang der 1980er Jahre einen weiteren Erfolg verbuchen.

Aus gesundheitlichen Gründen musste Burnik 1983 aus der Gruppe ausscheiden, sein Nachfolger wurde Edi Semeja.

Anfang der 1990er Jahre wurde nach Weggang des Sängers Oto Pestner, der zusammen mit Ivanka Kraševec-Prešern im Duett sang, für mehrere Jahre ein Gesangstrio eingesetzt, doch 1995 wurde die Besetzung stark verändert. Nachdem Jože Antonič Bürgermeister der slowenischen Stadt Bled geworden war, stieß Marjan Rolc dazu.

Nach einer weiteren personellen Umbesetzung erlebt die Gruppe seit 2005 einen neuen Höhenflug.

Der musikalische Unterschied zu Slavko Avsenik und seinen Original Oberkrainern besteht trotz der gleichen Instrumentalbesetzung in einer Betonung der Trompete und des Akkordeons, wogegen Avsenik die Klarinette in den Vordergrund rückte. Bestes Beispiel für diesen Unterschied sind die Instrumentalstücke Sirenen-Polka bzw. der Walzer Hirtenlied von Avsenik und seinen Original Oberkrainern und Ivan spielt auf oder Morgensonne von den Alpenoberkrainern.

Während bei Avsenik meistens das Solo von der Klarinette durch Albin Rudan dominiert wurde, stand bei den Alpenoberkrainern meistens der Trompeter Ivan Présern im Vordergrund, der stets durch sein brillantes Können den Liedern das gewisse "Etwas" verleihte, heute steht Damir Tkavc an seiner Stelle.

Quelle: Wikipedia