Amii Stewart (* 29. Januar 1956 als Amy Paulette Stewart in Washington, D.C.) ist eine US-amerikanische Pop-Sängerin, Tänzerin und Schauspielerin. Auf dem Höhepunkt der Disco-Welle der 1970er Jahre gelang Amii Stewart ein Welthit mit Knock on Wood.
Amii Stewarts Vater meldete sie im Alter von vier Jahren zu Gesangs- und Tanzunterricht an, was letztendlich zu einer sehr erfolgreichen Karriere führte. Bevor sie einen Plattenvertrag bei Hansa International unterzeichnete, trat Amii Stewart im Musical Bubbling Brown Sugar am Broadway auf.
Ihre erste Single, eine Disco-Coverversion von Eddie Floyds 1966er Hit Knock on Wood, erreichte im April 1979 eine Nummer-1-Platzierung in den USA. Daraufhin wurde die Single mit Platin für eine Million verkaufter Einheiten ausgezeichnet, eine Grammy-Nominierung für die „beste weibliche R&B-Gesangsleistung“ schloss sich an. Amii Stewarts Debütalbum, schlicht Knock on Wood betitelt und in London aufgenommen, erhielt 1979 eine Gold-Auszeichnung. In den USA war der Song Knock on Wood ihr einziger Top-40-Erfolg, so dass sie dort als One-Hit-Wonder betrachtet wird, während sie in Europa noch einige weitere Erfolge feiern konnte, vor allem in Italien. Die Nachfolge-Single Light My Fire / 137 Disco Heaven kletterte in Großbritannien auf Platz 5.
Die zweite LP von Amii Stewart, Paradise Bird, knüpfte an den Disco-Sound von Knock on Wood an, die ausgekoppelte Single Jealousy platziert sich europaweit in den Hitparaden. In Italien, Schweden und der Schweiz erreichte das Stück sogar die Top-10. Mit ihrer 1981er LP Images wendete sich Amii Stewart allmählich vom Disco-Sound ab. Die ausgekoppelte Single Where Did Our Love Go wurde von Narada Michael Walden produziert. 1984 gelang Amii Stewart ein Platz eins in Italien, die Single Friends schafft zudem Platz 12 in Großbritannien. Noch im gleichen Jahr gelang Amii Stewart ein weiterer großer Erfolg mit einem italienischen Cover von Bob Segers We’ve Got Tonight, Grazie perché wurde als Duett mit Gianni Morandi eingespielt. Weitere Duette entstanden unter anderem mit Johnny Bristol, Deon Estus, Mike Francis und Randy Crawford. Darüber hinaus arbeitete Amii Stewart mit Giorgio Moroder zusammen (1986) und veröffentlichte eine Sammlung von Ennio-Morricone-Stücken unter dem Titel Pearls.
1994 erhielt Amii Stewart für das Album Lady to Ladies eine Gold-Auszeichnung in Italien. Das 1999 veröffentlichte Werk Unstoppable beinhaltete sowohl neue Songs als auch neu eingespielte Versionen einiger ihrer alten Hits. Fünf Jahre später trat Amii Stewart als Billie Holiday in Lady Day auf, eine CD mit Aufnahmen zum Musical wurde ebenfalls veröffentlicht.
Entgegen diversen Quellen ist Amii Stewart keine Schwester von Miquel Brown und somit auch nicht Sinittas Tante. In einem Interview bestätigte Miquel Brown, dass sie und Amii Stewart lediglich beste Freundinnen seien.