Anajo war eine deutsche Indie-Pop-Band, die 1999 in Augsburg gegründet wurde. Ab 2004 veröffentlichte das Trio insgesamt vier Alben und schaffte es mit seinen Liedern mehrmals in die deutschen Top 100.
Der Sänger und Gitarrist Oliver Gottwald und der Bassist Michael Schmidt gingen bereits zusammen zur Schule, spielten zu dieser Zeit jedoch noch in unterschiedlichen Bands. Als die beiden Gruppen sich auflösten, beschloss man, in Zukunft gemeinsam Musik zu machen und holte mit dem Schlagzeuger Ingolf Nössner über eine Anzeige das fehlende dritte Mitglied in die Reihen.
In den folgenden Jahren bestritt Anajo (der Name ist abgeleitet von dem Bud-Spencer-Film „Banana Joe“) zahlreiche Auftritte in Augsburg und Umgebung. Ihre Musik war damals noch sehr stark durch Synthesizer und elektronische Sounds geprägt. Im Laufe der Zeit näherte sich die Band immer weiter dem Indie-Pop-Sound an, für den sie heute bekannt ist – das hieß weniger Synthesizer und mehr Gitarre, wobei nie ganz auf elektronische Töne verzichtet wurde. Zentrales Element ihrer Musik waren von Anfang an die deutschen Texte, in denen der Sänger Oliver Gottwald oft (selbst)ironische Töne anschlägt, die auch gerne mal in die Naivität abdriften. Fröhlichkeit und Melancholie liegen in Anajos Musik nahe beieinander.
Noch im Gründungsjahr brachten die Augsburger ihre erste Demo Pop und die Welt im Eigenvertrieb heraus. Es folgten Geboren für die Stadt (2000), TanzTanzBand (2002) und Vorhang auf (2003). Das Lied Ich hol dich hier raus schaffte es 2003 in die Rotation und in die Redaktions-Charts des Radiosenders FM4 (ORF/Österreich) und rückte die Band innerhalb kürzester Zeit in das Interesse der Öffentlichkeit. Mit steigendem Bekanntheitsgrad vergrößerte sich die Fangemeinde, so dass die Neulinge im Jahr 2003 mehr als 50 Konzerte in Deutschland und Österreich spielten.