[[Datei:BillyBobThorntonHWOFFeb2012.jpg|miniatur|Billly Bob Thornton, 2012]]
'''William Robert „Billy Bob“ Thornton''' (* 4. August 1955 in Hot Springs, Arkansas) ist ein US-amerikanischer Schauspieler, Regisseur und Sänger.
== Leben ==
Thornton hatte seine erste Fernsehrolle in der NBC-Sitcom ''Küß' mich, John'' an der Seite von John Ritter und Markie Post. Kritiker wurden zum ersten Mal auf ihn aufmerksam, als er in ''One False Move'' in die Rolle eines Bösewichts schlüpfte. Kleinere Rollen hatte er in den Filmen ''Indecent Proposal'', ''On Deadly Ground'' und ''Tombstone''.
1996 schrieb er den Film ''Sling Blade – Auf Messers Schneide'', bei dem er Regie führte und auch mitspielte. Dieser ist eine Erweiterung des Kurzfilms ''Some Folks Call It a Sling Blade''. Es geht dabei um einen geistig Behinderten namens Karl Childers. Dieser Film machte ihn zum Star: Für das Drehbuch gewann Thornton einen Academy Award, außerdem wurde er in der Kategorie Bester Schauspieler nominiert. 1997 und 2002 gewann er je einen Chlotrudis Award als ''Bester Schauspieler''.
Thornton begann nebenbei eine Karriere als Sänger in dem Rock-’n’-Roll-Stil ''Americana''. Er veröffentlichte bereits vier CDs: ''Private Radio'' (2001), ''The Edge of the World'' (2003), ''Hobo'' (2005) und ''Beautiful Door'' (2007). 2008 gründete er mit zwei Freunden die Band ''The Boxmasters'', die inzwischen drei CDs veröffentlicht hat.
Billy Bob Thornton ist bereits zum fünften Mal verheiratet. Unter den Ehefrauen war auch seine Kollegin Cynda Williams, von der er nach zwei Jahren wieder geschieden wurde. Seine letzte Ex-Frau ist die Schauspielerin Angelina Jolie, mit der er drei Jahre verheiratet war und der er den Song ''Angelina'' widmete.
Seine deutsche Synchronstimme wird meistens von Joachim Tennstedt gesprochen.
Thornton hat nach eigenen Angaben eine Phobie vor der Frisur des ehemaligen britischen Premierministers Benjamin Disraeli. In einem Interview behauptete er, dass diese ihn bei den Dreharbeiten zu dem Film Tatsächlich … Liebe behindert hätten. Er spielt dort einen US-Präsidenten, der bei seinem britischen Kollegen zu Gast ist (in den Kulissen hingen Fotos von Disraeli). Gegenüber USA Today sprach er zudem von einer Phobie vor altem Mobiliar. Diese wird nicht nur in seinem Film Sling Blade – Auf Messers Schneide thematisiert, sondern auch in Banditen!, wo er zudem seine Angst vor Disraeli erwähnt.