[[Datei:Brenda Blethyn.jpg|thumb|upright|Brenda Blethyn (2008)]] '''Brenda Blethyn''', OBE (* 20. Februar 1946 in Ramsgate, Kent als ''Brenda Ann Bottle'') ist eine britische Schauspielerin. Für ihre dramatischen und komödiantischen Darstellungen auf der Theaterbühne, für das Fernsehen und in Filmen wurde sie mehrfach ausgezeichnet. == Leben == Brenda Blethyn war das jüngste von neun Kindern. Die Familie lebte in bescheidenen Verhältnissen, doch nahmen die Eltern ihr Kind jede Woche mit ins Kino, wo Brendas Liebe für die Schauspielerei und für den Film geweckt wurde. Blethyn arbeitete zehn Jahre lang als Sekretärin. Nach der Trennung von ihrem Mann riskierte sie ihre Ersparnisse, um ihr Schauspielhobby zu ihrem Beruf zu machen. Sie besuchte eine Schauspielschule in Guildford und ging 1975 nach London, wo sie für das Royal National Theatre und die Royal Shakespeare Company Rollen in Stücken von Shakespeare, Oscar Wilde und Dramatikern der klassischen Moderne und des zeitgenössischen Theaters spielte. Blethyns Theatererfolge brachten ihr Fernsehrollen ein, zunächst in Adaptationen von Theaterstücken, darunter ''König Lear'' und ''Heinrich VI.'' von William Shakespeare. Ihr komödiantisches Talent konnte sie durch Auftritte in Fernsehserien wie ''Chance in a Million'', ''Yes Minister'' und ''Who Dares Wins'' unter Beweis stellen. Ihr Durchbruch auf der Kinoleinwand war 1996 Mike Leighs Film ''Lügen und Geheimnisse'', in dem sie die Rolle der Cynthia Rose Purley spielte, einer weißen Frau aus der Arbeiterklasse, die mit ihrer inzwischen erwachsenen schwarzen Tochter konfrontiert wird. Blethyns Leistung wurde mit einer Reihe von Preisen belohnt, unter anderem ihrer ersten Oscar-Nominierung. Seitdem hat Brenda Blethyn in einer Reihe bedeutender Filme mitgewirkt, darunter 1998 in ''Little Voice'' als unsensible Mutter (ihre zweite Oscar-Nominierung), 2000 in ''Grasgeflüster'' als Witwe, die sich durch Marihuana-Anbau über Wasser hält, und 2005 als Mrs. Bennet in der Jane Austen-Verfilmung ''Stolz und Vorurteil''. Brenda Blethyn wurde 2003 für ihre Verdienste um das britische Theater mit dem OBE ausgezeichnet. 2006 veröffentlichte sie ihre Autobiographie ''Mixed Fancies''. Für ihre Fernseharbeit erhielt sie unter anderem zwei Emmy-Nominierungen: 2001 als Auguste Van Pels in dem Fernsehfilm ''Anne Frank – Die wahre Geschichte'' und 2009 für ihren Gastauftritt als Linnie Malcolm beziehungsweise Caroline Cantwell in der Serie ''Law & Order: New York'' (Episode: ''Persona''). == Auszeichnungen == === Theater === * 1980 ''Steaming'' von Nell Dunn: London Critics Circle Theatre Award, Society of West End Theatres Award * 1984 Wohltäter (''Benefactors'') von Michael Frayn: Olivier Award-Nominierung * 1991 Freunde in der Not (''Absent Friends'') von Alan Ayckbourn: Theatre World Award === Fernsehen === * 1994 ''Outside Edge'': British Comedy Award * 2001 Anne Frank (''Anne Frank: The Whole Story''): Emmy-Nominierung, Satellite Award-Nominierung * 2004 Familienanschluss (''Belonging''): BAFTA-Nominierung, Preis des Fernsehfestivals von Biarritz === Filme === * 1996 ''Lügen und Geheimnisse'' (''Secrets and Lies''): BAFTA Award, Boston Society of Film Critics Award, Darstellerpreis des Filmfestivals in Cannes 1996, Chlotrudis-Award-Nominierung, Empire Award, Golden Globe, London Critics Circle Film Award, Los Angeles Film Critics Association Award, Oscar-Nominierung, Sant Jordi Award, Satellite Award-Nominierung, Screen Actors Guild Award-Nominierung * 1998 ''Little Voice'': BAFTA-Nominierung, Dallas-Fort Worth Film Critics Association Award, Golden Globe-Nominierung, Oscar-Nominierung, Satellite Award-Nominierung, Screen Actors Guild Award-Nominierung * 2000 ''Grasgeflüster (''Saving Grace''): British Independent Film Award-Nominierung, Empire Award-Nominierung, Golden Globe- Nominierung, London Critics Circle Film Award-Nominierung, Satellite Award-Nominierung * 2005 ''Stolz und Vorurteil'' (''Pride & Prejudice''): BAFTA-Nominierung, London Critics Circle Film Award-Nominierung, Washington DC Area Film Critics Association Award-Nominierung
Quelle: Wikipedia