Chip Taylor, eigentlich James Wesley Voight, (* 21. März 1940 in New York City, New York) ist ein US-amerikanischer Songwriter.
Taylor ist der jüngere Bruder des Schauspielers Jon Voight und damit Onkel von Angelina Jolie und James Haven. Nach einem wenig erfolgreichen Versuch, professioneller Golfspieler zu werden, startete Chip Taylor eine Karriere im Musikgeschäft. Er komponierte alleine oder mit anderen Komponisten wie Al Gorgoni, Billy Vera, Ted Daryll und Jerry Ragavoy Pop- und Rocksongs. Seine bekanntesten Kompositionen sind das von den Troggs (The Troggs) interpretierte Stück Wild Thing, Angel of the Morning, geschrieben für Merrilee & the Turnabouts, (eine sehr erfolgreiche Coverversion stammte von Juice Newton); und Try (Just a Little Bit Harder), das Janis Joplin aufnahm. Weitere Stücke sind die Pop Hits I Can't Let Go, Make Me Belong to You, I Can Make It With You, Step Out of Your Mind, Country Girl City Man und I'll Hold Out My Hand sowie die Country-Hits Sweet Dream Woman und Son of a Rotten Gambler.
Ende der Siebziger gab Taylor das Musikgeschäft auf und wurde professioneller Glücksspieler (Black Jack und Pferderennen). Seit 1996 veröffentlicht er wieder Alben, so das Album „Hit Man“, auf dem er alte Songs (u. a. Wild Thing, Angel of the Morning und Son of a Rotten Gambler – geschrieben für seinen Sohn Kristian) neu interpretierte.
Er arbeitete auch mit der Violinistin Carrie Rodriguez zusammen, mit der er mehrere Alben veröffentlichte und im Herbst 2005 auf Einladung von Bill Frisell bei der RuhrTriennale in der Reihe Century of Song auftrat.