Contraband war eine kurzlebige, 1990 gegründete sogenannte Supergroup, in der bekannte Rockmusiker der 1980er Jahre mitwirkten.

Geschichte

Bei einer MTV-Unplugged-Show, die am 11. August 1990 im Ed Sullivan Theatre in Manhattan, New York, USA aufgenommen wurde, traten die Gruppen Ratt und Vixen gemeinsam auf. Der Gitarrist Michael Schenker spielte bei dieser Show als Ersatz für Robbin Crosby als zweiter Gitarrist für Ratt. In der Folge kamen einige der beteiligten Musiker, namentlich Bobby Blotzer von Ratt, Share Pedersen von Vixen und Michael Schenker, auf die Idee, ein gemeinsames Projekt auf die Beine zu stellen. Sie heuerten den Sänger Richard Black von der Gruppe Shark Island sowie Tracii Guns von den LA Guns zur Vervollständigung der Band an.

Die Gruppe veröffentlichte 1991 das Album Contraband, das von Kevin Beamish und Randy Nicklaus produziert wurde, und erreichte damit am 29. Juni 1991 Platz 187 der Billboard 200. Die einzelnen Bandmitglieder waren am Songwriting kaum beteiligt, die Gruppe griff überwiegend auf Titel fremder Autoren, wie beispielsweise Mark Spiro, Roy Brown oder auch David Bowie (Hang On to Yourself) zurück. Lediglich Sänger Richard Black ist bei einigen Songs als Co-Autor verzeichnet. Das Album erschien auf dem Label Impact American Records und wurde in Deutschland von der EMI, in den USA von MCA Records vertrieben.

Als Single wurde All the Way from Memphis veröffentlicht, eine Coverversion des von Ian Hunter geschriebenen Mott-the-Hoople-Songs. Der Titel schaffte es in den USA auf Platz 12 der Mainstream Rock-Charts, in Großbritannien stieg er ebenfalls in die Charts ein.

Die Band ging im Vorprogramm von Ratt auf Tournee durch die Vereinigten Staaten, dann löste sie sich auf.

Quelle: Wikipedia