Curtis Lee (* 28. Oktober 1941 in Yuma, Arizona; † 8. Januar 2015 ebenda) war ein US-amerikanischer Rock-’n’-Roll-Sänger der 1960er Jahre, der vor allem für seinen Hit Pretty Little Angel Eyes bekannt ist.

Leben

In den späten 1950ern hatte Lee bereits bei kleineren Labels erfolglos Singles aufgenommen und war zudem als Sänger in Nachtclubs in Arizona unterwegs, wo der selbst sehr erfolgreiche Sänger Ray Peterson auf ihn aufmerksam wurde. Dieser holte ihn daraufhin zu seiner Plattenfirma Dunes Records, für die auch der Produzent Phil Spector arbeitete.

Die ersten Dunes-Aufnahmen, Pledge of Love und Special Love, fanden noch keine Aufmerksamkeit, aber 1961 folgte der größte Hit von Curtis Lee. Zusammen mit Tommy Boyce hatte er den Song Pretty Little Angel Eyes selbst geschrieben und in der Produktion von Phil Spector wurde das Lied zu einem Top-10-Erfolg in den USA; den Backgroundgesang übernahm das Doo-Wop-Vocal-Quartett The Halos. Auch in Großbritannien konnte das Lied Erfolg verzeichnen und landete immerhin auf Platz 47 der Charts.

Es folgte die Single Under the Moon of Love, ebenfalls eine Boyce/Lee-Komposition, die es bis auf Platz 46 der US-Hitparade brachte.

Danach verließ allerdings Phil Spector das Label und mit ihm ging auch der Erfolg. Curtis Lee war einer der typischen Teenager-Sänger um 1960, die nach einer kurzen Hitkarriere wieder von der Bildfläche verschwanden. Nach vier weiteren, erfolglosen Singles endete 1963 sein Vertrag bei Dunes Records.

Nach vier Jahren kehrte er noch einmal im Stil des Blue-Eyed-Soul zurück, aber nach zwei weiteren viel beachteten, aber erfolglosen Singles war seine Musikkarriere endgültig zu Ende.

Coverversionen

Seine beiden Hits sollten allerdings später noch einmal zu großen Ehren kommen: 1976 hatten Showaddywaddy mit Under the Moon of Love ihren größten Hit und erreichten damit Platz 1 in Großbritannien und Platz 4 in Deutschland. Zwei Jahre später sollten sie zudem mit ihrer Version von Pretty Little Angel Eyes ihren letzten Top-10-Hit in ihrer Heimat haben.

Quelle: Wikipedia