Daddy Freddy (* 3. September 1965 in Kingston, Jamaika als Frederic Nelson) ist ein jamaikanischer Musiker, der als einer der Begründer des Raggamuffin gilt.
Daddy Freddy wuchs in Trenchtown in der Nachbarschaft von Jacob Miller und Ranking Joe auf. Letzterer brachte ihm die Grundkenntnisse eines DJs bei. Nach ersten Auftritten mit seinem Onkel schloss er sich zunächst Lt. Stitchie und später Sugar Minott an. Die Gigs mit Minotts Youthman Promotion Sound System machten ihn auf der Insel bekannt, woraufhin aus seinem ersten Album Body Lasher insgesamt sechs Top-Ten-Singles ausgekoppelt wurden.
Freddy zog in den 1980ern nach England, unterschrieb bei dem Label Music Of Life und produzierte mit Asher D. das Album Ragamuffin Hip-Hop, welches eine Verschmelzung von Dancehall, Reggae und Hiphop war. Der neuartige Stil erfreute sich Ende der 1980er in Großbritannien größerer Beliebtheit.
Das 1992er Album Raggamuffin Soldier war auch in den USA erfolgreich. Daddy Freddy erhielt dadurch die Chance, mit Musikern wie Cypress Hill, Dr. Dre, Frankie Paul, Sly & Robbie, David Morales und Beats International zu arbeiten. Von The Prodigy über Salt’N’Pepa bis KRS One verwendeten auch zahlreiche Acts seine Stimme.
Durch seinen Erfolg und den damit verbundenen Tour-Stress brauchte Freddy eine kreative Pause und wollte seiner Familie mehr Zeit widmen. Er kehrte deshalb nach Jamaika zurück, wo er Dancehall-Material aufnahm. Nach einiger Zeit zog es ihn aber doch wieder nach England, wo 2000 seine neue Kollaboration mit The Rootsman im Album Old School – New School und einem UK-Comeback mündete.
Als schnellster Rapper der Welt stand er zeitweilig im Guinness-Buch der Rekorde.