Damian Robert Nesta Marley genannt Jr. Gong (* 21. Juli 1978 in Kingston, Jamaika) ist ein jamaikanischer Reggae-Musiker. Er ist der jüngste Sohn von Bob Marley und der ehemaligen Miss World Cindy Breakspeare. Den Namen Jr. Gong trägt er in Anlehnung an den Spitznamen seines Vaters, Tuff Gong.
Marley begann mit 13 Jahren Musik zu machen, zuerst in der – zusammen mit Söhnen anderer berühmter Reggaemusiker gegründeten – Band The Shepherds, später sowohl mit seinen Marley-Brüdern als auch als erfolgreicher Solokünstler. Besonderer Beliebtheit erfreut er sich vor allem in den USA, die „Welcome-to-Jamrock“-Tour führte ihn im Frühjahr 2006 erstmals nach Deutschland. Im gleichen Jahr und im Jahr 2015 trat er auch beim Summerjam auf.
Mit dem Plattenlabel Tuff Gong, das von Bob Marley und seiner Band The Wailers gegründet wurde, veröffentlichte er im Jahre 1996 sein erstes Album Mr. Marley. Sein Bruder Stephen Marley war als Produzent sowie Mitautor maßgeblich daran beteiligt. Für sein zweites Album Halfway Tree sowie sein drittes Album Welcome to Jamrock erhielt er 2002 beziehungsweise 2006 den Grammy Award für das beste Reggae Album.
2010 nahm er, zusammen mit Nas, das Album Distant Relatives auf. Der Titel bezieht sich vor allem auf ihre gemeinsame afrikanische Herkunft. Die Einnahmen aus dem Album werden dazu verwendet, Schulen im Kongo zu errichten.
2017 veröffentlichte er Stony Hill.
Welcome to Jamrock war das Lied, das Damian Marley zum Durchbruch und allgemeiner Anerkennung in der Reggae-Szene verhalf. Er machte den „Worldjam-Riddim“ von Ini Kamoze so populär, dass innerhalb kürzester Zeit viele Tracks aus der Reggae-, Jungle/Drum-and-Bass- und HipHop-Szene diesen Riddim verwendeten. Markant sind die Basslinie und die Zwischenrufe „out in the streets, they call it merther!“.
Anders als die meisten seiner Brüder beschränkt sich Damian Marley musikalisch nicht nur auf die Domäne seines Vaters, den Roots-Reggae, sondern verarbeitet auch zahlreiche andere Einflüsse, vornehmlich aus Dancehall und R‘n’B. Sein vokaler Stil ist stark vom jamaikanischen MCing, dem Toasting, geprägt. Auf seinem Debüt-Album Mr.Marley überraschte er Reggae-Fans mit einem für sie ungewohnten Deejay-Stil. Er selbst bezeichnet seine Musik als „Dancehall und Reggae“, versucht aber nicht zu separieren: „I’ve noticed … people trying to separate the two of them (Reggae and Dancehall). It’s Jamaican culture in general. I don’t try to classify or separate.“