[[Datei:Dino de laurentiis crop.jpg|miniatur|Dino De Laurentiis, 14. September 2009 in Los Angeles]]
'''Dino De Laurentiis''' (gebürtig: ''Agostino de Laurentiis''; * 8. August 1919 in Torre Annunziata; † 10. November 2010 in Los Angeles, USA) war ein italienischer Filmproduzent.
== Leben ==
De Laurentiis war zweimal verheiratet. Von Juli 1949 bis zu ihrem Tod, im Dezember 1989, war die Schauspielerin Silvana Mangano De Laurentiis’ Ehefrau. Die beiden hatten vier Kinder; drei Töchter und einen Sohn. Veronica De Laurentiis (* 1950) ist heute Schauspielerin; Raffaella De Laurentiis (* 1954) ist wie ihr Vater Filmproduzentin; Francesca De Laurentiis (* 1961) ist ebenfalls als Filmemacherin tätig. Sohn Federico De Laurentiis, der ebenfalls als Filmproduzent tätig war, kam 1981, im Alter von 26 Jahren, bei einem Flugzeugabsturz ums Leben.
Im April 1990 heiratete Dino De Laurentiis die Filmproduzentin Martha Schumacher. Mit ihr hatte er die beiden Töchter Carolyna De Laurentiis (* 1988) und Dina De Laurentiis (* 1990), die als Schauspielerinnen arbeiten.
Sein Neffe, Aurelio De Laurentiis ist Filmproduzent und heute Präsident des Fußballclubs SSC Neapel.
== Karriere ==
De Laurentiis war neben Carlo Ponti der erfolgreichste italienische Filmproduzent. Er verließ im Alter von siebzehn Jahren die Schule, um ins Filmgeschäft einzusteigen. 1938 spielte er zum ersten Mal als Schauspieler in einem Film. Nach dem Kriegsdienst in der italienischen Armee im Zweiten Weltkrieg begann seine Karriere als Filmproduzent. Sein erster großer internationaler Erfolg war der Film ''Bitterer Reis'' von Giuseppe De Santis aus dem Jahr 1949; die Hauptrolle spielte Silvana Mangano, die De Laurentiis noch im selben Jahr heiratete.
[[Datei:CLA Studios Ouarzazate Morocco-2.JPG|miniatur|CLA Studios]]
2004 gründete er als Joint Venture die CLA Studios in Ouarzazate, Marokko, zusammen mit Cinecittà und der Sanam Holding.
== Auszeichnungen ==
De Laurentiis erhielt fünfmal den David di Donatello für seine Filme. Er erhielt den Preis für sein Lebenswerk bei den Internationalen Filmfestspielen in Venedig und 2000 den Irving G. Thalberg Memorial Award im Rahmen der Oscar-Verleihung. Außerdem gewann er als Produzent den Oscar für Federico Fellinis ''La Strada – Das Lied der Straße''.