Erdling ist eine Musikgruppe, die sich 2015 aus ehemaligen Bandmitgliedern der Gruppe Stahlmann gründete.

Geschichte

Nachdem Ende 2014 zunächst Gitarrist Neill Freiwald die Band Stahlmann sowie das Nebenprojekt Sündenklang aus vorgeblich zeitlichen Gründen verließ, folgte im Frühjahr 2015 Schlagzeuger Niklas Kahl, der sich nach eigener Aussage „zunehmend weniger mit der Band identifizieren“ konnte.

Zusammen mit Gitarrist Neno und Bassist Marco begannen die Aufnahmen zur ersten EP im Studio von Chris Harms (u. a. Lord of the Lost). Nachdem Erdling nach Aussage von Neill „überraschenderweise schnell“ von Out of Line unter Vertrag genommen wurde, veröffentlichten sie im Oktober 2015 ihre erste EP Blitz und Donner, es folgten Tourneen zusammen mit Unzucht und Megaherz.

Im Januar 2016 veröffentlichte Erdling ihr Debütalbum Aus den Tiefen, im August desselben Jahres spielte sie erstmals auf dem M’era Luna Festival in Hildesheim. Bei diesem Auftritt spielte die Band erstmals ohne ihren Bassisten Marco Politi, einige Tage später gab die Band bekannt, dass Marco kurz vor dem Festival seinen Austritt angekündigt und sich auch nicht zu den Proben eingefunden hätte, sodass man sich für einen Ersatz entschlossen hätte. Am 8. November stellten Erdling Nate Pearson als neuen Bassisten vor. Am 17. März 2017 erschien Ihr zweites Album Supernova. Im Januar 2018 wurde der zu Lord of the Lost gewechselte Niklas Kahl durch Christian Eichlinger ersetzt. Im Februar 2018 ersetze Pierre Anders den bisherigen Bassisten Nate Pearson. Im gleichen Atemzug kündigte die Band ihr drittes Album "Dämon" an, das im Juli 2018 erschienen ist. Am 22. März 2019 veröffentlichten Erdling die Single Wir sind Midgard und kündigten an, dass das für 2020 geplante, vierte Album „anders, schneller, Metal-lastiger, aber auch tiefgehender“ werde. Zugleich wurden die Tourdaten für die zweite Headlinertour der Band bekannt gegeben. In einem eigenen Videoblog erklärte Freiwald, dass die Arbeiten am neuen Album bereits simultan zur Produktion des Vorgängers begonnen worden sein. Außerdem begründete er den Ausstieg des Bassisten Anders aus beruflichen Gründen. Freiwald werde künftig selbst den Bass übernehmen, sodass Erdling als Trio auftrete. Am 5. Juli 2019 erschien die zweite Vorabsingle Im Namen der Krähe, bei der Sänger Robert Dahn (Equilibrium, Minas Morgul) mitwirkte.

Rezeption

Ihr Debütalbum Blitz und Donner wurde von der Musikpresse sehr unterschiedlich aufgenommen. Metal.de attestierte der Band „definitiv Potential“, stellte aber eine starke Diskrepanz im Niveau von Musik und Texten fest, die stellenweise wirken würden, „als hätte man sich einmal kräftig in der Gothic-Klischee-Kiste bedient“. Rock-Fanatics.de meinte, dass sich das Album nach „einer Mischung zwischen Eisbrecher und Lord Of The Lost“ anhören würde, die Band aber ein „wirklich gutes Debüt geschaffen“ hätte, „mit allen Ecken und Kanten, die man bei einer ersten Platte erwartet und gerne hört“.

Ludwig Stadler von Tombstone kam hingegen zu dem Schluss, das Album biete „billige Songs, einfallslose Arrangements“, sei „gesanglich leider absolut nicht überzeugend“ und würde wirken als sei es „wortwörtlich „Aus den Tiefen“ des NDH-Meeres gefischt und zusammengestellt“.

Musikvideos

  • 2015: Blitz und Donner (Regie/Produktion:Matteo vDiva Fabbiani, Chiara Cerami)
  • 2016: Mein Element (Regie/Produktion: Nils Freiwald)
  • 2017: Absolutus Rex (Regie/Produktion: Moritz Maibaum)
  • 2018: Tiefentaucher (Regie/Produktion: Nils Freiwald)
  • 2018: Wieso Weshalb Warum (Regie/Produktion: Mirko Witzki)
  • 2018: Nichts als Staub (Regie/Produktion: Nils Freiwald)
  • 2019: Wir sind Midgard (Regie/Produktion: Nils Freiwald)
  • 2019: Im Namen der Krähe mit Robert „Robse“ Dahn (Regie/Produktion: Nils Freiwald)
  • 2019: Wölfe der Nacht mit Chris Pohl (Regie/Produktion: 3HE Studios)
  • 2019: Am heiligen Hain (Regie/Produktion: Nils Freiwald)
  • 2020: Blizzard (Regie/Produktion: Nils Freiwald)
Quelle: Wikipedia