[[Datei:F.Murray Abraham.jpeg|thumb|F. Murray Abraham beim Seattle International Film Festival 2008]]
'''Fahrid Murray Abraham''' (* 24. Oktober 1939 in Pittsburgh, Pennsylvania) ist ein US-amerikanischer Schauspieler.
== Biografie ==
Abraham, der Sohn eines assyrischen/aramäischen Vaters und einer italienischen Mutter, wuchs in El Paso auf. Sein Vater, ein Automechaniker, immigrierte ca. 1920 von Syrien in die Vereinigten Staaten. Sein Großvater war ein Chorleiter in der Syrisch-Orthodoxen Kirche.
Nach einem Studium an der University of Texas at El Paso nahm er Schauspielunterricht bei Uta Hagen und war an diversen Theatern tätig. Nebenbei wirkte er in mehreren Fernsehfilmen und Werbespots mit. 1976 war er neben Dustin Hoffman und Robert Redford in ''Die Unbestechlichen'' zu sehen.
1983 verkörperte er in Brian De Palmas ''Scarface'' einen Drogengangster in Miami.
Seinen Durchbruch schaffte Abraham 1984 mit der Darstellung des Mozart-Konkurrenten Antonio Salieri in Miloš Formans ''Amadeus'', für die er den Oscar als bester Hauptdarsteller erhielt – und sich bei der Wahl gegen Mozart-Darsteller Tom Hulce durchsetzte.
An diesen Erfolg konnte er nicht mehr anschließen und war seitdem hauptsächlich in Schurkenrollen zu sehen. So spielte er in der Verfilmung von Umberto Ecos Roman ''Der Name der Rose'' den mittelalterlichen Inquisitor Bernard Gui und in ''Fegefeuer der Eitelkeiten'' einen paranoiden Staatsanwalt. In Komödien wie ''Loaded Weapon 1'' und ''Last Action Hero'' nahm er sein Bösewicht-Image mit viel Selbstironie auf die Schippe. Auch in Woody Allens Komödie ''Geliebte Aphrodite'' übernahm er eine Rolle.
Trotz seines Erfolges spielt Abraham nach wie vor mit Vorliebe Theater. Zuletzt stand er für ''Warten auf Godot'' gemeinsam mit den Komikern Robin Williams und Steve Martin auf der Bühne.
Er ist seit 1962 verheiratet und Vater von zwei Kindern.