Fabian Römer (* 19. Januar 1990 in Braunschweig), bis 2015 unter dem Künstlernamen F.R. aktiv, ist ein deutscher Rapper und Songwriter.
Römer war eine Zeit lang bei der Onlineplattform Reimliga Battle Arena aktiv, auf der verschiedene Rapper in „Battles“ gegeneinander antreten. Innerhalb der Jahre 2002 und 2003 gewann Römer 17 von 17 Battles nach Jury-Entscheid.
Durch verschiedene Auftritte, wie beispielsweise beim Flava Jam im Braunschweiger Jugendhaus, lernte er den Produzenten Champagner sowie DJ Cut Concept & Onkel Zwieback kennen, mit denen er gemeinsam an seinem ersten Album Das Mundwerk arbeitete. Das Album wurde 2004 über das Plattenlabel Rec.On Entertainment veröffentlicht und beinhaltet unter anderem den experimentellen Titel Wetten, dass, auf dem auch Zwieback vertreten ist. Das Stück enthält 84 Reime auf das Wort Kanarienvogel. Das Nachfolgealbum Der Mittelweg erschien am 16. Juni 2006. Römer schließt hier an seinen Titel Wetten, dass vom ersten Album an, indem er für den Titel Relativitätstheorie 35 Reime auf dieses Wort findet. Über das Album Der Mittelweg sagte er 2015 in einem Interview, es sei "das einzige Album" von ihm, das ihm nicht mehr gefalle. Es sei sein „pubertärstes Album“ und „am unreflektiertesten“.
Das 2007 erschienene kostenlose Mixtape Exclusives enthält alle Titel, die Römer zwischen 2004 und 2007 auf verschiedenen Onlineplattformen zur freien Verfügung stellte. Er veröffentlichte danach mit Wenn mein Album kommt, Nenne mir einen und F zum ABC noch drei weitere kostenlose Titel über das Internet.
2007 trennte sich Römer vom Label Rec.On Entertainment und wechselte für das dritte Album und weitere anstehende Veröffentlichungen zu DEAG Music, das im Vertrieb durch Warner Music vertreten wird. Am 13. Juni 2008 wurde das dritte Album Vorsicht, Stufe! veröffentlicht. 2009 machte er Abitur auf dem Gymnasium Kleine Burg in Braunschweig.
Sein am 14. Mai 2010 veröffentlichtes Album Wer bist du? erreichte Platz 49 der deutschen Albumcharts.
Am 2. September 2011 erschien sein Album Ganz normaler Wahnsinn, das auf Position 9 in die deutschen Charts einstieg. Römer lebte während der Aufnahmen zu dem Album mit Tim Bendzko in einer WG, nachdem dieser seinen Job gekündigt hatte, um sich voll auf Musik zu konzentrieren.
Am 2. Oktober 2012 feierte Römer sein 10-jähriges Bühnenjubiläum im Stuttgarter Club LKA Longhorn. Das Konzert – sein bisher größtes Solo-Konzert – wurde komplett auf YouTube veröffentlicht.
Am 16. Juni 2014 gab das Label Jive Germany bekannt, dass Römer sein kommendes Album bei ihnen veröffentlichen wird. Das Ende Mai 2015 erschienene Album Kalenderblätter ist das erste seiner Karriere, das der Rapper unter seinem bürgerlichen Namen Fabian Römer veröffentlichte. In einem Interview bekannte er, den Namen F.R., den er als Nickname für die Reimliga Battle Arena wählte, immer gehasst zu haben. Vor dem Erscheinen des Albums Kalenderblätter wurden Musikvideos zu Zimmer ohne Zeit, Nachtluft, Kalenderblätter, Blauwalherz, Kein Mensch mehr und Das Beste kommt noch veröffentlicht. In sämtlichen Videos tritt Römer selbst nicht auf. Die Videos zu Zimmer ohne Zeit, Kalenderblätter und Kein Mensch mehr wurden als Trilogie im Stile der Kinetic typography gedreht. Im Lied Zimmer ohne Zeit verarbeitete Römer eine Kindheitsfantasie. Der einzige Gastbeitrag auf dem Album Kalenderblätter stammt von MoTrip. Bei einigen Liedern wirkte Elif Demirezer, die er bei der Support-Tour von Tim Bendzko kennenlernte, als Background-Sängerin mit. Als Inspirationsquellen für das Album nennt er sowohl US-Rapper wie J. Cole oder Drake als auch deutsche Singer-Songwriter wie Bosse und Maxim. Das Album wurde produziert von den Beatgees.
Seit etwa 2014 tritt Römer auch verstärkt als Autor und Komponist für andere deutsche Künstler in Erscheinung. Zu seinen ersten diesbezüglichen Aktivitäten gehörten Autorenbeteiligungen beim Großteil des Albums Nador von Namika. Beim Folgealbum Que Walou (2018) ist er an 9 Titeln beteiligt.
Einige Lieder, bei denen er Mitautor war, wurden erfolgreiche Singles, insbesondere der Nummer-eins-Hit Lieblingsmensch (2015) von Namika sowie der Song Kreise (2017) von Johannes Oerding, dessen gleichnamiges Album mit Gold prämiert wurde.
Beim 2017 erschienenen Nummer-eins-Album Helene Fischer der gleichnamigen Interpretin ist Römer an einigen Titeln als Autor beteiligt. Das Album verkaufte sich über 1.000.000 Mal und wurde mit Fünffach-Platin ausgezeichnet.