Fabri Fibra (* 17. Oktober 1976 in Senigallia als Fabrizio Tarducci) ist ein italienischer Rapper.
Fabrizio Tarducci begann sich als Jugendlicher für Musik zu interessieren. Sein künstlerisches Pseudonym Fabri Fibra ist ein Wortspiel mit der Kurzform seines Vornamens. Im Jahre 1995 nahm er seine erste Demo auf. Er war im Hip-Hop-Kollektiv Teste Mobili Crew aktiv und schloss sich mit dem Produzenten DJ Lato zur Gruppe Uomini di Mare zusammen. Sie veröffentlichten das Album Sindrome di fine millennio (1999) sowie mehrere Demos und EPs.
2002 begann Fabri Fibra seine Solokarriere mit dem Album Turbe giovanili, das er in Zusammenarbeit mit Neffa veröffentlichte. Zwei Jahr später folgte Mr. Simpatia, in Zusammenarbeit mit seinem Bruder Nesli. 2006 unterschrieb der Rapper einen Plattenvertrag mit dem Major-Label Universal. Das erste Album trug den Titel Tradimento und erreichte auf Anhieb die Spitze der italienischen Charts. Auch die Single Applausi per Fibra war erfolgreich. Schon ein Jahr später legte er Bugiardo nach, das 2008 noch einmal neu aufgelegt wurde und die Single In Italia in Zusammenarbeit mit Gianna Nannini enthielt.
Zusammen mit einem Begleitfilm auf DVD erschien 2009 das fünfte Album Chi vuole essere Fabri Fibra?, dessen erste Single Incomprensioni ein Sample des Liedes Per me è importante von Tiromancino war. Als besonders erfolgreich erwies sich 2010 das nächste Album Controcultura: Es erreichte die Chartspitze und auch die beiden Singles Vip in Trip und Tranne te konnten bis auf Platz zwei der Charts gelangen. Mit Clementino schloss sich Fabri Fibra 2012 zum Projekt Rapstar zusammen und veröffentlichte das Album Non è gratis.
Mit Guerra e pace meldete sich der Rapper 2013 auch solo wieder zurück und erreichte zum dritten Mal Platz eins der Charts. Erfolgreiche Single daraus war Pronti, partenza, via!. Das achte Album Squallor erschien 2015 ohne vorherige Ankündigung. 2016 wurde eine Jubiläumsedition des ersten Erfolgsalbums Tradimento veröffentlicht, 2017 war hingegen das nächste reguläre Album an der Reihe: Fenomeno brachte Fabri Fibra wieder zurück an die Chartspitze.
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