'''Françoise Bonnot''' (* 17. August 1939 in Bois-Colombes, Frankreich) ist eine französische Cutterin.
== Leben ==
Françoise Bonnot kommt aus einer dem Kino verbundenen Familie. So ist sie die Tochter der französischen Cutterin Monique Bonnot, die mehrere Filme für den Regisseur Jean-Pierre Melville schnitt. Sie war mit dem französisch-türkischen Regisseur Henri Verneuil verheiratet und der gemeinsame Sohn Patrick Malakian ist ein französischer Regisseur. Auch ihr Bruder Alain Bonnot ist ein Regisseur, für den sie 1981 ''Eine schmutzige Affäre'' schnitt.
Nachdem sie im Film ''Zwei Männer in Manhattan'', ein Krimi von Jean-Pierre Melville, noch ihrer Mutter Monique Bonnot assistierte, erhielt sie von Henri Verneuil drei Jahre später die Chance in ''Ein Affe im Winter'' eigenverantwortlich den Filmschnitt zu führen. Für ihn schnitt sie ''San Sebastian'', ''Lautlos wie die Nacht'' und ''Die 25. Stunde'' sogar unter den Namen Françoise Bonnot-Verneuil.
Mit dem griechisch-französischen Filmregisseur Costa-Gavras verbindet sie eine über 30 Jahre andauernde Zusammenarbeit. Bonnot schnitt für ihn Filme wie ''Das Geständnis'', ''Hanna K.'' und ''Mad City''. Gleich mit ihrem ersten Schnitt für ''Z'' erhielt sie zahlreiche internationale Nominierungen und Filmpreise, darunter auch 1970 den Oscar für den Besten Schnitt. Für den gemeinsamen Film ''Vermißt'' erhielt sie 1983 den BAFTA Award für den Besten Filmschnitt. Auch mit der Regisseurin Julie Taymor verbindet sie eine langjährige Zusammenarbeit. So schnitt sie für Taymor all ihre Spielfilme, nämlich ''Titus'', ''Frida'', ''Across the Universe'' und zuletzt ''The Tempest – Der Sturm''.
Françoise Bonnot ist Mitglied der American Cinema Editors.
== Auszeichnungen ==
; Oscar
* 1970: Bester Schnitt – Z
;BAFTA Award
* 1970: Bester Schnitt – Z ''(nominiert)''
* 1983: Bester Schnitt – Vermißt
;César
* 1978: Bester Schnitt – Le Passé simple ''(nominiert)''
* 1984: Bester Schnitt – Hanna K. ''(nominiert)''
* 1999: Bester Schnitt – Place Vendôme ''(nominiert)''