Gänsehaut war eine deutsche Musikgruppe der 1980er Jahre.

Ihre Texte enthalten viel Sozialkritisches und verweisen auf Umweltprobleme. In dem Song Karl der Käfer wird indirekt auf das Thema Waldsterben eingegangen, das in den 1980er Jahren hochaktuell war. Im Gegensatz zu Bands der Neuen Deutschen Welle stand Gänsehaut mehr für den politisch orientierten Zeitgeist.

Geschichte

Die Band entstand aus Mitgliedern der Kölner Gruppe Satin Whale, die sich im Jahre 1981 auflöste. Die restlichen Mitglieder der Band gründeten Gänsehaut. Zur Gruppe gehörten Wolfgang Hieronymi (* 8. Januar 1956; † 1986), Dieter Roesberg (* 21. April 1954) und Gerald Dellmann (* 8. August 1954), die alle drei Redakteure im Fachblatt Musikmagazin waren. Dellmann war bis Anfang Juni 2014 Geschäftsführer des MM-Musik-Media-Verlags. Dieter Roesberg ist weiterhin als leitender Chefredakteur und Herausgeber des Magazins Gitarre & Bass beim MM-Musik-Media-Verlag tätig.

Gänsehaut veröffentlichten 1983 den kritischen Umweltsong Karl der Käfer und konnten damit auf Anhieb einen Hit erzielen. Die folgenden Singles Schmetterlinge gibt’s nicht mehr und Johanna das Huhn konnten sich jedoch nicht mehr entsprechend platzieren. Das gleichzeitig erschienene Album mit allen Aufnahmen kam nicht in die Charts. Johanna das Huhn wurde 2009 von der Gruppe De Höhner neu aufgenommen und avancierte zu einem Erkennungslied des NABU.

Das Folgealbum Augenblicke konnte sich ebenfalls nicht durchsetzen. Bevor die Gruppe gegen Ende 1984 von der Bildfläche verschwand, veröffentlichte sie in jenem Jahr noch zwei Singles aus diesem Album. Eine davon, Autos, wurde zumindest zu einem Radio-Hit.

Im Studio wurde die Band durch Musiker wie Jürgen Fritz (von der Band Triumvirat), Curt Cress, Dieter Petereit (von der Band Passport) und Günter Gebauer unterstützt. Bei Live-Auftritten spielte Christian Blüm, der später Drummer der Band Brings wurde, Schlagzeug.

Quelle: Wikipedia