Gheorghe Zamfir (
; * 6. April 1941 in Găești, Kreis Dâmbovița) ist ein rumänischer Panflötist.Zamfir, anfänglich Autodidakt, begann seine musikalische Ausbildung an einer Musikschule in Bukarest, wo er ein Schüler Fănică Lucas war. 1961 wechselte er auf das Bukarester Konservatorium. Öffentlich bekannt wurde Zamfir durch den Schweizer Ethnomusikforscher Marcel Cellier, der ihn im Rahmen umfassender Forschungsarbeiten auf dem Gebiet rumänischer Volksmusik entdeckte.
Zamfir warb anfangs vor allem in Form von Fernsehwerbespots für seine Alben, was die Panflöte einem modernen Publikum eröffnete. Er produzierte zahlreiche Alben mit Panflötenmusik. Seinen internationalen Durchbruch schaffte er jedoch mit der Aufnahme von Einsamer Hirte, einem Werk, das James Last für sein 1977 veröffentlichtes Album Russland Erinnerungen komponierte. Damit begleitete er James Last 1978 auf seiner Tournee. Für das Album Traumland der Panflöte erhielt er 1979 eine Goldene Schallplatte in Deutschland.
Das größte Publikum dürfte Zamfir jedoch durch den Gangster-Film Es war einmal in Amerika gefunden haben. Dabei spielt der Virtuose das Panflöten-Stück „Cockeye’s Song“, komponiert von Ennio Morricone. Dieses Thema gilt neben „Deborahs Theme“ als zentrales Motiv im gesamten Film. Ebenso bekannt wurde er mit der Titelmelodie zu dem Film Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh mit Pierre Richard (1972), die von dem rumänischen Komponisten Vladimir Cosma geschrieben wurde.
National und international ging Zamfir auch Kooperationen mit anderen Künstlern ein. Zamfir lehrte auch an der Nationalen Musikuniversität Bukarest. Zu seinen Schülerinnen gehörte auch Petruța Küpper.