Graham Bonnet (* 23. Dezember 1947 in Skegness) ist ein britischer Hard-Rock-Sänger, der durch seine Arbeit mit Ritchie Blackmores Band Rainbow bekannt wurde.
Bonnet startete seine Musikerlaufbahn Ende der 1960er Jahre bei der Band The Marbles. Das erste Soloalbum des Sängers, das 1977 erschien, war der Grund dafür, dass er bei Ritchie Blackmores Band Rainbow einsteigen konnte.
Nach einem kurzen Intermezzo bei der Michael Schenker Group im Jahr 1982 formierte Bonnett im Jahr 1983 seine eigene Hardrock-Band Alcatrazz, in der der u. a. von Mike Varney geförderte schwedische Junggitarrist Yngwie Malmsteen Mitglied war. Mit letzterem entstand das erste Album der Band unter dem Titel No Parole from Rock’n’Roll, das besonders in den USA eine hohe Aufmerksamkeit erlangte. Zwei Jahre später wurde Malmsteen durch Steve Vai ersetzt, der ebenfalls zu großer Bekanntheit gelangte. Nachdem sich die Band 1987 aufgelöst hatte, übernahm Bonnet den Gesang auf dem Debütalbum Stand in Line der Band Impellitteri und war deren Frontmann auf der anschließenden Welttournee 1988.
Graham Bonnet ist bekannt für sein Faible für Gitarrenvirtuosen; Ritchie Blackmore, Michael Schenker, Yngwie Malmsteen und Steve Vai waren bzw. wurden jeweils Gitarristen von Weltruf.
Als bekennender James-Dean-Fan fiel Bonnet in den 1980er Jahren äußerlich dadurch auf, dass er – entgegen allen Klischees der Hard-Rock-Szene – ständig einen Kurzhaarschnitt trug.