Hans Entertainment (bürgerlich Christopher Kjell Hans, * 12. März 1994) ist ein durch Facebook bekannt gewordener Unterhaltungskünstler, Webvideoproduzent und Party-MC, der seine Zuschauer mit kurzen, selbst gedrehten Videos unterhält. Er kommt aus dem südbadischen Kenzingen bei Freiburg im Breisgau. Zu seinen Markenzeichen gehört neben seiner enormen Körpergröße von 2,00 m und einer Masse von über 240 Kilogramm das bewusst falsche Aussprechen der türkischen Vulgärformel Amına Koyım.

Werdegang

Hans besitzt keinen Schulabschluss, ist arbeitssuchend und lebt bei seiner Mutter. Am 20. Mai 2015 lud er ein kurzes Video von sich bei Facebook hoch, in dem er gekühlten Kaffee trinkt und eine Zigarette raucht. Das Video wurde zum viralen Hit auf Facebook und bekam mehr als 2000 Likes, unter anderem weil es von den Rappern Sinan-G und Summer Cem geteilt wurde. Bereits im Juni 2015 hatte seine Facebook-Seite Hans Entertainment mehr als 100.000 Likes. Für seine Videos habe Hans kein Konzept, nach eigener Angabe produziere er, was ihm gerade durch den Kopf gehe.

2014 konvertierte Hans bei einer Predigt von Sven Lau und Pierre Vogel in Freiburg im Breisgau öffentlich zum Islam.

Am 18. September 2015 stieg seine Single Hoch die Hände Wochenende (#sotrue) auf Platz 66 der deutschen Singlecharts. Er steht seit August 2015 bei Universal Music unter Vertrag.

Zu Beginn des Jahres 2016 musste Hans wegen eines Angriffs auf einen Rentner eine einwöchige Haftstrafe im Jugendarrest antreten. Er hatte dem Rentner am Freiburger Hauptbahnhof Kaffee ins Gesicht geschüttet, nachdem dieser ihn aufgefordert habe, seine Zigarette auszumachen. Darüber hinaus soll Hans einen Angestellten der Deutschen Bahn beleidigt sowie einen Nachbarn bedroht haben.

Im Juni 2018 machte er ein Praktikum in einem Luxusautohaus.

Rezeption und Kritik

Für seine Videos und sein Erscheinungsbild erntet Hans Kritik in sozialen Netzwerken. Für Unverständnis sorgte eine in seinem Zimmer hängende und öfter in seinen Videos zu sehende Reichskriegsflagge. Hans gab zu, eine rechtsradikale Phase gehabt zu haben, distanziere sich aber mittlerweile davon. Die Flagge hänge im Gedenken an seinen im Krieg gefallenen Großvater im Zimmer.

Thomas Knieper von der Universität Passau begründet Hans’ Erfolg damit, dass seine Seite eine Anlaufstelle im Netz geworden sei für alle, die Ablenkung vom ernsten Alltag suchten und von einem Leben ohne Regeln träumten.

Quelle: Wikipedia