'''Jack Oakie''' (* 12. November 1903 in Sedalia, Missouri; † 23. Januar 1978 in Northridge, Kalifornien, eigentlich ''Lewis Delaney Offield'') war ein US-amerikanischer Schauspieler.
Er wuchs in Muskogee, Oklahoma, auf. Seinen daher rührenden Spitznamen „O(a)kie“ verband er mit dem Namen der Rolle, die er erstmals auf der Theaterbühne spielte, zu seinem bekannten Künstlernamen. Oakie war zweimal verheiratet. Die erste, 1936 geschlossene Ehe mit Venita Varden wurde 1945 geschieden. 1950 heiratete er ein zweites Mal, diesmal die Schauspielerkollegin Victoria Horne, mit der er bis zu seinem Lebensende zusammen blieb.
Das Arbeitsleben führte Oakie nach New York, wo er als Telefonist bei einem Börsenmakler an der Wallstreet tätig war. Nebenher engagierte er sich in einem Amateurtheater. Nach 1922 schlug er dann eine professionelle künstlerische Laufbahn ein, zunächst als Chormitglied am Broadway. 1927 kam er zum Film und agierte in mehreren Stummfilmen. In der Tonfilmzeit wirkte er zunächst in vielen Filmen mit, die im Collegemilieu spielten, was ihm die Bezeichnung „the world's oldest freshman“ („der älteste Jungfuchs der Welt“) einbrachte. Oft wurde der etwas rundliche Darsteller in Rollen besetzt, in denen er „nette, freundliche, geistig ein wenig unterbelichtete bis tumbe Typen mit dem Gemüt eines Fleischerhundes“ (Kay Weniger) mimte.
Eine einzige Rolle machte ihn schließlich weltberühmt. In Charlie Chaplins Komödie ''Der große Diktator'' parodierte Oakie Italiens faschistischen Diktator Benito Mussolini. Die Rolle brachte ihm eine Oscar-Nominierung ein. Er war hier aus einem starren Rollenklischee ausgebrochen, verkörperte einerseits eine komische, zugleich aber auch eine Charakterrolle.
Am Ende seiner Karriere in den 1960er Jahren wirkte Oakie in mehreren bekannten Fernsehserien mit wie ''Daniel Boone'' oder ''Bonanza''.
Jack Oakie starb 1978 an Aorteninsuffizienz.