Jake Bugg, mit bürgerlichem Namen Jake Edwin Charles Kennedy (* 28. Februar 1994 in Nottingham), ist ein britischer Singer-Songwriter.
Jake Bugg stammt aus dem Nottinghamer Stadtteil Clifton. Clifton ist bekannt für seine Sozialbauten und die Ruinen einer in den 80er Jahren abgebrannten Schule. Jakes Eltern waren musikalisch interessiert und hatten beide in ihren jungen Jahren Plattenaufnahmen gemacht, konnten jedoch nicht als Profi-Musiker Fuß fassen. Sie trennten sich, als Jake noch ein Kind war. Als Musiker nahm Jake den Nachnamen seines Vaters, Bugg, als Künstlernamen an. Er begann im Alter von 12 Jahren Gitarre zu spielen, lernte von seinem Onkel ein paar Akkorde und spielte dann in der Band seines Cousins.
Mit 17 Jahren trat er 2011 auf der Bühne der BBC beim Glastonbury Festival auf. Die Radiosender der BBC nahmen einige seiner Songs in ihr Programm auf. Im August 2011 unterschrieb Bugg einen Plattenvertrag (über vier Alben) beim Label Mercury Records (Universal Music).
2012 nutzte die Greene King Brewery seinen Country Song für einen Werbespot. Am 22. Mai 2012 war er in der BBC-Sendung Later with Jools Holland zu Gast. Während der Olympischen Spiele in London kam seine Musik mehrmals zum Einsatz. Während der Vorbereitung zum Finale des 100-Meter-Laufs der Männer wurde seine Single Lightning Bolt gespielt, als Hommage an den Goldmedaillengewinner Usain Bolt. Am 6. August war er Support der Stone Roses bei ihrem Überraschungsauftritt im Adidas Underground, nahe der olympischen Spielstätten. Im Publikum befanden sich nicht nur die Olympiasieger Jessica Ennis und Bradley Wiggins, sondern auch Jimmy Page, Paul Weller, Example sowie Bobby Gillespie (Primal Scream).
Im Januar 2013 kam das Album Jake Bugg auch außerhalb des Vereinigten Königreichs auf den Markt, in den Vereinigten Staaten wurde es erst im April herausgebracht. Es folgten weltweit zahlreiche Konzerte, Fernseh- und Radioauftritte, zuerst in Europa, wo bei seiner Tour durch Deutschland Termine verschoben und größere Locations gesucht werden mussten, dann in den USA, später in Japan, Australien und Neuseeland. Dazwischen gab es immer wieder Auftritte in seiner Heimat England, wo er für die BRIT Awards 2013 als bester Breakthrough Act nominiert wurde. Im Juni produzierte Jake Bugg mit Rick Rubin eine neue Version von Broken, die als Single veröffentlicht wurde. Im Sommer trat Bugg bei zahlreichen Festivals wie dem Isle of Wight Festival, den Reading and Leeds Festivals, dem Frequency in Österreich oder dem New Pop Festival in Baden-Baden auf. Beim Glastonbury Festival spielte er vor tausenden Fans und war damit der erste Musiker, der es bei diesem Festival direkt von der BBC-Nachwuchsbühne auf die Hauptbühne schaffte. Im September tourte Jake Bugg durch die großen Städte der USA wie New York, Washington und Chicago. Im Oktober begann seine bisher größte Tour auf den britischen Inseln. Am 21. Oktober gewann er den Q Award in der Kategorie Best New Act.