Jane Powell (* 1. April 1929 in Portland, Oregon, als Suzanne Lorraine Burce) ist eine US-amerikanische Schauspielerin.
Schon als junges Mädchen trat Jane Powell als Sängerin und Tänzerin auf. Ihre Eltern wollten aus ihr eine zweite Shirley Temple machen. In Oakland, Kalifornien bekam das Mädchen, von ihren Eltern unterstützt, Gesangsunterricht. Im Film kam sie zu der Zeit aber noch nicht unter.
Bevor Jane 1943 dann endlich einen Vertrag mit MGM machen konnte, trat sie in zwei Filmen der United Artists auf. Für MGM änderte sie ihren Namen in Jane Powell um, den Namen der Filmfigur, die sie in Song of the Open Road spielte. Schon ihr erster Einsatz für MGM, das Musical Ball in der Botschaft, machte sie zum Star. Janes Gesangs- und Tanztalente sowie ihre Schauspielfähigkeiten machten sie zu einem der beliebtesten Musicalstars in Hollywoods Goldenen Zeiten. Zu ihren erfolgreichsten Filmen zählen die unter Regie von Stanley Donen gedrehten Königliche Hochzeit (1951), in dem sie als Schwester von Fred Astaire auftritt, und Eine Braut für sieben Brüder (1954). Bei der Party zum Amtsantritt von Präsident Harry S. Truman 1949 gab sie ein Ständchen.
Neben ihrer Filmkarriere nahm sie in den 1950er-Jahren auch Schallplatten auf. Im Jahre 1956 nahm sie die LP "Can't we be Friends" auf, bei der sie nicht ihre weithin bekannte Sopranstimme nutzt, sondern tiefer singt. Als die Hollywood-Musicals in der Gunst des Publikums ab Mitte der 1950er-Jahre sanken, ging Jane Powell ab 1957 zum Fernsehen, unter anderem war sie in den Serien Fantasy Island, Love Boat und Unser lautes Heim zu sehen. Außerdem gab sie Konzerte und war im Radio zu hören. Auf der Theaterbühne konnte sie in einigen Musicals glänzen.
Jane war fünfmal verheiratet, ihre vier ersten Ehen wurden geschieden. Aus ihren Ehen hat sie drei Kinder. Von 1988 bis zu seinem Tod im Jahre 2015 war Powell mit dem ehemaligen Kinderschauspieler Dickie Moore verheiratet, in den sie sich bei einem Interview für sein geplantes Buch über Kinderstars verliebte.