'''Janusz Kamiński''' (* 27. Juni 1959 in Ziębice) ist ein polnischer Kameramann und Regisseur. Kamiński verließ sein Heimatland Polen nach der Ausrufung des Kriegsrechts durch General Jaruzelski 1981 und ging in die USA. Von 1982 bis 1987 studierte er Kinematografie am Columbia College in Chicago und ging nach dem Abschluss nach Los Angeles. Nach einigen Arbeiten als Kameraassistent drehte er 1990 seinen ersten Film als verantwortlicher Kameramann. Den endgültigen Durchbruch schaffte er, als Steven Spielberg ihn für ''Schindlers Liste'' engagierte und er für diese Arbeit in seine Heimat Polen nach Krakau zurückkehrte. Für ''Schindlers Liste'' erhielt er 1994 seinen ersten Oscar, und er ist seitdem der bevorzugte Kameramann von Spielberg. 1998 erhielt er eine weitere Oscarnominierung für ''Amistad'' und 1999 seinen zweiten Oscar für ''Der Soldat James Ryan''. Eine kameratechnische Neuheit war in diesem Film die zwanzig Minuten dauernde Darstellung der Landung in der Normandie, die Kamiński mit einem Team von Kameramännern mit Handkameras aufnahm. Sein Regiedebüt gab er 1999 mit dem Horrorfilm ''Lost Souls – Verlorene Seelen''. In der Hauptrolle war Winona Ryder zu sehen. Es war bislang seine einzige Regietätigkeit. Janusz Kamiński war von 1995 bis 2001 mit der Schauspielerin Holly Hunter verheiratet. Er ist Onkel des deutschen Schauspielers André Emanuel Kaminski und war der Vater des im Januar 2009 verstorbenen Adam Kaminski. 1994 trat er der American Society of Cinematographers (ASC) bei, die er jedoch aus nicht näher bekannten Gründen, im Jahr 2006, wieder verließ. == Sonstiges == * Vom 9. Februar bis zum 19. Februar 2006 war Janusz Kamiński Jurymitglied bei den Internationalen Filmfestspielen 2006 in Berlin. * 2003 drehte er einen Videoclip für die polnische Rockband Myslovitz, deren großer Fan er ist.
Quelle: Wikipedia