Jill Anna Maria Johnson (* 24. Mai 1973 in Ängelholm) ist eine schwedische Sängerin, die hauptsächlich Country-Musik macht.
Erstmals stand Johnson im Alter von 13 Jahren bei einer Country-Gala in Dänemark auf der Bühne. Einige Jahre später bekam sie in ihrer Heimat einen Plattenvertrag, der aber nicht zu Alben führte. Erst mit Anfang 20 – nachdem sie mit einer Band aus Helsingborg Coverversionen gesungen hatte – erhielt sie einen Plattenvertrag bei EMI. Dort erschien ihr erstes Album Sugartree.
Den Durchbruch in Schweden erzielte Johnson 1998, als sie das Melodifestivalen – die schwedische Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest – gewann und dann ihre Heimat mit dem Titel Kärleken är („Die Liebe ist“) beim ESC in Birmingham vertrat. Dort belegte sie mit dieser Pop-Ballade den zehnten Platz. 2003 nahm sie erneut am Melodifestivalen teil, mit dem Countrylied Crazy in Love, das letztlich den vierten Platz errang. 2005 moderierte sie das Melodifestivalen-Finale in Stockholm.
Anschließend nahm Johnson weitere Country-Lieder auf und reiste mehrmals nach Nashville, Tennessee, der US-Heimat des Countrys. 2005 erschien eine Weihnachts-CD (The Christmas in You). Ende Oktober 2006 brachte sie The Woman I’ve Become heraus. 2011 trat sie im Vorprogramm des US-Sängers Toby Keith auf. Im Rahmen dessen trat sie auch erstmals in Deutschland auf.
Zwischen 2003 und 2014 erreichten 14 CDs in Folge die Top-5 der schwedischen Alben-Charts. Damit gehört Johnson zu den erfolgreichsten Künstlern des Landes.
Am 7. Oktober 2011 stand Johnson mit der CD Flirting with Disaster erstmals auf Platz eins in Schweden. Es folgten drei weitere Nummer-eins-Erfolge ab 2014: Livemusiken från Jills Veranda Nashville, Songs for Daddy und In Tandem (2015, mit Doug Seegers).
Johnson war von 1999 bis 2017 mit dem Musiker Håkan Werner verheiratet, und hat mit ihm die Töchter Havanna (2004 geboren) und Bonnie Lee (2010 geboren). Sie wohnt in Borås.