Kari Bremnes (* 9. Dezember 1956 in Svolvær, Lofoten, Nordland) ist eine norwegische Sängerin und Liedermacherin.
Sie hat an der Universität Oslo Nordistik, Geschichte und Theaterwissenschaften studiert und arbeitete als Journalistin, bevor sie sich 1986 für eine Karriere als Musikerin entschied.
Beeinflusst wurde sie durch Joni Mitchell, Frank Zappa, Donovan, Leonard Cohen, Bob Dylan und die Beatles. Ihr erstes Album war eine Vertonung der Gedichte von Tove Ditlevsen durch Petter Henriksen.
Die meisten ihrer Alben sind aufgrund ihrer hervorragenden Klangqualität besonders bei audiophil orientierten Musikhörern beliebt, wie beispielsweise das Konzeptalbum Svarta Bjørn über die historisch belegte Figur der Anna Rebecka Hofstad (oder „Anna Norge“), die sich Ende des 19. Jahrhunderts als Schlafbaracken-Köchin für die Gleisarbeiter beim Bau der schwedisch-norwegischen Erzbahn verdingte und somit eine der wenigen Frauen in einer fast vollständig geschlossenen Männerwelt war.
Kari Bremnes tourte außer durch Norwegen auch durch Deutschland, Österreich, Frankreich und Japan.
Sie erhielt dreimal die norwegische Auszeichnung Spellemannpris (Spielmannspreis): 1987 für ihr erstes Soloalbum Mitt ville hjerte (Mein wildes Herz) und 1991 für das Album Spor (Spur), an dem auch ihr Bruder Lars mitwirkte. Im Jahr 2000 wurde ihr der Preis zusammen mit ihren Brüdern Lars und Ola zuteil für das gemeinsame Album Soløye (Sonnenauge).
Weitere Kollaboalben