Kate Elizabeth Winslet, CBE (* 5. Oktober 1975 in Reading, Berkshire), ist eine britische Schauspielerin und Sängerin. Sie wurde unter anderem mit den Filmpreisen Oscar, Golden Globe Award und BAFTA Award, dem Fernsehpreis Emmy sowie dem Musikpreis Grammy ausgezeichnet. Weltweite Bekanntheit erlangte sie durch ihre Rolle als Rose DeWitt Bukater in James Camerons Filmdrama Titanic, dem bisher kommerziell dritterfolgreichsten Film aller Zeiten. 2009 wurde sie für ihre Darstellung der Hanna Schmitz in der Literaturverfilmung Der Vorleser mit dem Oscar als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet. Mit ihrem Gesangsdebüt What If, das auf dem Soundtrack des Animationsfilms Ein Weihnachtsmärchen erschienen ist, erreichte sie in zahlreichen Ländern die Top Ten der Single-Charts und landete unter anderem in Irland auf Platz 1. Zudem las sie Roald Dahls Kinderroman Matilda als Hörbuch ein und wurde dafür mit dem Odyssey Award for Excellence in Audiobook Production geehrt.

Leben und Karriere

1975 bis 1994

Winslet stammt aus einer Familie mit Schauspieltradition. Ihre Großeltern mütterlicherseits leiteten das Theater in Reading. Schon ihre Eltern, Sally Ann Bridges und Roger John Winslet, waren Schauspieler und ihr Onkel Robert Bridges war ein gefeierter Star unter anderem in dem Musical Oliver! im Londoner West End. Ihre jüngere Schwester Beth und die ältere Schwester Anna Winslet sind ebenfalls Schauspielerinnen.

Winslet begann ihre Karriere 1986 im Alter von elf Jahren, als sie Schauspielunterricht an der Redroofs Theatre School in Maidenhead nahm und ihre erste darstellende Rolle in einem Werbespot für Frühstücksflocken erhielt. Ihr Fernsehdebüt gab sie in dem sieben Episoden umfassenden britischen Fernsehdrama Shrinks (1990). Es folgten Auftritte in der Krankenhausserie Casualty (1990), der Science-Fiction-Serie Dark Season (1991), der Sitcom Get Back (1992) sowie in der dreiteiligen Miniserie Anglo-Saxon Attitudes (1992). Daneben spielte sie auch Theater. So war sie in den frühen 90er Jahren als Pandora in dem Musical The Secret Diary Of Adrian Mole Aged 13 3/ 4, als Miss Hannigan in Annie und als Wendy in Peter Pan zu sehen. Von 7. April bis 7. Mai 1994 spielte sie in Manchester die Geraldine Barclay in What The Butler Saw und wurde dafür von den renommierten britischen „Manchester Evening News Theatre Awards“ als beste Nebendarstellerin nominiert. 1995 verkörperte sie in Bristol zudem die Sarah in A Game Of Soldiers.

1994 bis 1998

Ihre erste Rolle in einem Kinofilm spielte Kate Winslet 1994 in Peter Jacksons Heavenly Creatures. Sie verkörperte darin eine minderjährige Mörderin. 1995 hatte sie als Marianne Dashwood in Ang Lees Verfilmung von Jane Austens Sinn und Sinnlichkeit ihren Durchbruch; sie spielte darin neben einer ganzen Reihe von erfolgreichen britischen Schauspielern wie Emma Thompson, Hugh Grant, Alan Rickman und Greg Wise. Für ihre Darstellung wurde sie zudem als beste Nebendarstellerin erstmals für einen Oscar nominiert; bei der Verleihung am 25. März 1996 unterlag sie Mira Sorvino (Geliebte Aphrodite).

1996 spielte sie die rebellische Sue Bridehead in Michael Winterbottoms Drama Herzen in Aufruhr. Nachdem sie im selben Jahr auch erfolgreich die Ophelia in Kenneth Branaghs Shakespeare-Verfilmung Hamlet gespielt hatte, wurde Hollywood auf sie aufmerksam.

Da Gwyneth Paltrow und Claire Danes abgelehnt hatten, wurde Winslet von dem US-Regisseur James Cameron für seine Verfilmung des Untergangs der Titanic für eine der Hauptrollen engagiert. An der Seite von Leonardo DiCaprio spielte sie die Rolle der jungen Rose DeWitt Bukater. Für diese Leistung wurde sie für den Oscar als beste Hauptdarstellerin nominiert. Titanic selbst erhielt bei der Verleihung am 23. März 1998 elf Preise, unter anderem für den besten Film und die beste Regie; Winslet dagegen musste Helen Hunt (Besser geht’s nicht) den Vorrang lassen.

Das Mitwirken an dem bis dahin erfolgreichsten Film verschaffte ihr jedoch den endgültigen Durchbruch und die Chance auf weitere Hauptrollen in großen Hollywood-Produktionen. Winslet verzichtete aber zunächst auf derartige Angebote; sie bevorzugte kleinere Filmprojekte wie den Low-Budget-Film Marrakesch von Gillies MacKinnon, der 1999 Platz 10 der deutschen Kino-Charts erreichte.

1998 bis 2005

Nach ihrem Auftritt in Jane Campions Holy Smoke (1999) spielte sie weitere anspruchsvolle Rollen in den Independent-Filmen Quills – Macht der Besessenheit (2000) und Enigma – Das Geheimnis (2001).

2001 lieh sie zudem der Figur Belle in der Animations-Verfilmung Ein Weihnachtsmärchen des Weihnachtsklassikers A Christmas Carol ihre Stimme und nahm für den Soundtrack den Song What If auf, der von Steve Mac geschrieben und produziert wurde. Im November 2001 wurde What If als Single veröffentlicht und erreichte in den Charts in Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden und der Schweiz die Top 10, in Irland, Belgien und Österreich den ersten Platz. Den Erlös aus den CD-Verkäufen spendete Winslet wohltätigen Vereinen. Das Video zum Song wurde von Paul Donnellon gedreht und von Chris Horton produziert. Trotz des großen Erfolgs als Sängerin lehnte Winslet eine Karriere im Musikgeschäft ab.

Für den Film Iris (2001), in dem sie die Schriftstellerin Iris Murdoch in ihren jungen Jahren darstellte, war Winslet erneut als beste Nebendarstellerin für den Oscar nominiert. Auch ihre Filmkollegen Judi Dench und Jim Broadbent erhielten Nominierungen für ihre Leistungen. Bei der Verleihung am 24. März 2002 gewann jedoch nur Broadbent als bester Nebendarsteller einen Oscar, während Dench und Winslet sich Halle Berry (Monster’s Ball) bzw. Jennifer Connelly (A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn) geschlagen geben mussten.

Nach ihrem Auftritt in dem Thriller Das Leben des David Gale an der Seite von Kevin Spacey und Laura Linney war sie 2004 gleich in zwei von Publikum und Kritik gleichermaßen gelobten Kinofilmen zu sehen. Zum einen neben Johnny Depp und Dustin Hoffman in dem Drama Wenn Träume fliegen lernen und zum anderen neben Jim Carrey und Kirsten Dunst in Vergiss mein nicht!.

Vergiss mein nicht! bescherte Winslet ihre nächste Oscar-Nominierung als beste Hauptdarstellerin. Bei der Preisverleihung am 27. Februar 2005 wurde zwar erneut nicht sie, sondern Hilary Swank für Million Dollar Baby ausgezeichnet. Kate Winslet war damit die erste Schauspielerin, die vor ihrem 30. Geburtstag vier mal für den Oscar nominiert wurde.

2005 bis 2007

In Romance & Cigarettes spielte sie mit James Gandolfini, Susan Sarandon und Christopher Walken und zeigte nicht nur erneut ihr gesangliches, sondern erstmals auch ihr komödiantisches und tänzerisches Talent. So sang sie unter anderem Connie Francis’ Do You Love Me Like You Kiss Me? sowie – unter Wasser – Ute Lempers Little Water Song.

2006 drehte sie mit Sean Penn, Jude Law und erneut James Gandolfini den Polit-Thriller Das Spiel der Macht. Bei einem Budget von 55 Millionen US-Dollar spielte der Film in Amerika lediglich 9 Millionen US-Dollar ein und gilt laut Forbes-Magazin als größter Flop der Jahre 2004 bis 2009. Ein Erfolg wurde hingegen der Animationsfilm Flutsch und weg, in dem Winslet der Ratte Rita ihre Stimme lieh.

In der Komödie Liebe braucht keine Ferien der Regisseurin Nancy Meyers verkörperten Winslet und Cameron Diaz Ende 2006 zwei Frauen, die aus Liebeskummer einen Tapetenwechsel brauchen und einfach ihre Häuser und ihre Lebensverhältnisse tauschen. Liebe braucht keine Ferien erreichte Anfang 2007 Platz 2 der deutschen Kino-Charts und damit für Winslet die beste Platzierung eines Films mit ihrer Beteiligung seit Titanic.

Ihre fünfte Nominierung für einen Oscar erhielt Winslet Anfang 2007 in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin für den Film Little Children (2006), in dem sie eine junge Mutter spielt, die zusehen muss, wie ihre Familie zu zerbrechen droht, und sich deshalb in die Arme eines Liebhabers flüchtet. Bei der Oscar-Verleihung am 25. Februar 2007 musste sich Winslet allerdings ihrer britischen Kollegin Helen Mirren geschlagen geben, die mit ihrer Darstellung der britischen Königin Elisabeth II. in Die Queen schon zuvor als Favoritin gehandelt worden war. Mit fünf Nominierungen im Alter von 32 Jahren brach Winslet den Rekord als jüngste Schauspielerin von Olivia de Havilland, die 1949 ihre fünfte Oscar-Nominierung mit 33 Jahren erhalten hatte.

2007 bis 2009

Zehn Jahre nach Titanic standen Winslet und Leonardo DiCaprio ab April 2007 wieder gemeinsam vor der Kamera. Unter der Regie von Winslets damaligem Ehemann Sam Mendes spielten die beiden in dem Film Zeiten des Aufruhrs, der auf dem gleichnamigen Roman von Richard Yates aus dem Jahr 1961 basiert, das Ehepaar Wheeler, das sich in den 1950er Jahren nach außen glücklich und harmonisch zeigt, dessen Liebe jedoch zu verwelken droht. Im selben Jahr war Winslet unter der Regie von Stephen Daldry in der Verfilmung des Bestsellers Der Vorleser von Bernhard Schlink zu sehen. Winslet wurde für die Rolle der Hanna Schmitz angefragt, jedoch konnte sie wegen Terminkollision nicht annehmen. So wurde Nicole Kidman engagiert, diese musste aber wegen ihrer Schwangerschaft wieder absagen und Winslet wurde ein zweites Mal angefragt. Stephen Daldry führte Regie und David Hare schrieb das Drehbuch. Der Film wurde größtenteils in Deutschland gedreht, mit deutschen Fördergeldern kofinanziert und zudem mit deutschen Schauspielern wie David Kross und Alexandra Maria Lara besetzt.

Die Golden-Globe-Verleihung am 11. Januar 2009 wurde zum überraschenden Triumph für Kate Winslet. Sie wurde nicht nur für ihre Rolle als April Wheeler in Zeiten des Aufruhrs in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet, sondern erhielt zudem den Preis als beste Nebendarstellerin für ihre Rolle der Hanna Schmitz in Der Vorleser.

Ihren vorläufigen Karrierehöhepunkt erreichte Winslet bei der Oscar-Verleihung am 22. Februar 2009. Im sechsten Anlauf erhielt sie die Trophäe als beste Hauptdarstellerin für Der Vorleser. Der Film, der in Deutschland vier Tage nach der Verleihung startete, erreichte auf Anhieb Platz 1 der deutschen Kino-Charts und avancierte für Winslet zum erfolgreichsten Film seit Titanic. Mit 2,2 Millionen Zuschauern war Der Vorleser im Jahr 2009 zudem die vierterfolgreichste deutsche Filmproduktion nach Michael Herbigs Wickie und die starken Männer, Til Schweigers Zweiohrküken und Sönke Wortmanns Die Päpstin.

Am 26. November 2009 erhielt Winslet den Medienpreis Bambi in der Kategorie „Schauspielerin International“. Es ist die zweite wichtige deutsche Auszeichnung für die Oscar-Preisträgerin nach der Goldenen Kamera, die sie 2001 in ebendieser Kategorie überreicht bekam.

2010 bis 2011

Im April 2010 drehte Winslet für den amerikanischen Sender HBO die fünfteilige Miniserie Mildred Pierce, eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von James M. Cain. HBO strahlte die Serie im März und April 2011 aus. Weitere Hauptrollen spielten Evan Rachel Wood (The Wrestler) und Guy Pearce (The King’s Speech). Die Einschaltquoten für den Sender fielen trotz guter Kritiken enttäuschend aus. Dennoch erhielt Mildred Pierce 21 Nominierungen und damit die meisten Nennungen für die 63. Emmy-Verleihung, die am 18. September 2011 in Los Angeles stattfanden. Während die Serie selbst ihrer Favoritenrolle nicht gerecht wurde, erhielt Winslet für ihre Leistung in Mildred Pierce den Preis als beste Hauptdarstellerin in einer Miniserie.

US-Regisseur und Oscar-Preisträger Steven Soderbergh engagierte Winslet für den Action-Thriller Contagion, für den sie unter anderem mit Matt Damon, Jude Law, Gwyneth Paltrow, Marion Cotillard und Laurence Fishburne vor der Kamera stand. Der Film beschreibt die weltweite Ausbreitung eines tödlichen Virus und begleitet verschiedene Charaktere bei deren Versuchen, die Seuche zu analysieren und aufzuhalten. Bei ihren Bemühungen erliegt Winslet in ihrer Rolle als Dr. Erin Mears selbst dem Virus. Scott Z. Burns, der Drehbuchautor des Films, lobte nach Abschluss der Dreharbeiten vor allem ihr schauspielerisches Talent.

Im Frühjahr 2011 begannen für Winslet, Jodie Foster, John C. Reilly und Christoph Waltz unter der Regie von Roman Polański in Paris die Dreharbeiten zu Der Gott des Gemetzels, einer Verfilmung des gleichnamigen Theaterstückes von Yasmina Reza.

Die jeweilige Weltpremiere feierten sowohl Contagion als auch Der Gott des Gemetzels in Anwesenheit von Kate Winslet bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig, die vom 31. August bis zum 10. September 2011 stattfanden. Zu Ehren des Jurymitglieds Todd Haynes, der das Drehbuch zu Mildred Pierce geschrieben hatte, wurde der mit Winslet besetzte Mehrteiler dort ebenfalls präsentiert.

Der von Kritikern positiv bewertete Thriller Contagion startete am 9. September 2011 in den amerikanischen Kinos und spielte dort über das Eröffnungswochenende über 22 Millionen US-Dollar ein. Mit diesem Ergebnis landete der Film an der Spitze der US-Kino-Charts. Für Winslet war es in den USA der erste Nummer-eins-Film seit Titanic. Auch in Deutschland starteten ihre Filme erfolgreich: Contagion eröffnete am 24. Oktober 2011 auf Platz 3, Der Gott des Gemetzels am 28. November 2011 auf Platz 2.

Am 15. Dezember 2011 wurde Winslet für ihre Rollen in Mildred Pierce und Der Gott des Gemetzels jeweils für einen Golden Globe als beste Hauptdarstellerin in einer Miniserie oder einem Fernsehfilm beziehungsweise als beste Hauptdarstellerin in einer Komödie oder einem Musical nominiert. Bei der Golden-Globe-Verleihung am 15. Januar 2012 erhielt sie den Preis für Mildred Pierce. Dank ihrer Leistung in der Miniserie erhielt Winslet 2011 zudem den ersten Satellite Award ihrer Karriere. Seit 1996 bereits sieben Mal u. a. für Titanic und Der Vorleser nominiert, brachte ihr erst ihre achte Nennung für Mildred Pierce in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin in einer Miniserie oder einem Fernsehfilm den Preis ein.

Seit 2012

Im Jahr 2013 war Winslet unter anderem in Jason Reitmans Film-Adaption Labor Day, basierend auf von Joyce Maynards Roman Der Duft des Sommers, an der Seite von Josh Brolin zu sehen.

Im März 2014 lief der Spielfilm Die Bestimmung – Divergent an, der auf dem Roman Die Bestimmung von Veronica Roth basiert. Winslet verkörpert darin Jeanine Matthews. Auch in dem 2015 erschienenen zweiten Teil Die Bestimmung – Insurgent ist Winslet erneut in der Rolle zu sehen. Es war das erste Mal, dass sie in einer Fortsetzung spielte.

In Danny Boyles Filmbiografie Steve Jobs (2015) übernahm Winslet die Rolle der Apple-Marketing-Managerin Joanna Hoffman. Für ihre Leistung wurde sie 2016 für einen Golden Globe als beste Nebendarstellerin nominiert – ihre mittlerweile elfte Nennung seit 1996. Tatsächlich erhielt Winslet bei der Verleihung der Golden Globes am 10. Januar 2016 die Trophäe. Bereits vier Tage später wurde sie auch für einen Oscar als beste Nebendarstellerin für ihre Rolle in Steve Jobs nominiert. Bei der Oscarverleihung 2016 ging der Preis jedoch an Alicia Vikander (The Danish Girl), die bereits zuvor als Favoritin galt.

Der Film The Dressmaker, der auf dem gleichnamigen Roman der australischen Schriftstellerin Rosalie Ham beruhte und in dem Winslet die Hauptrolle der Schneiderin Myrtle „Tilly“ Dunnage spielte, entwickelte sich vor allem in der Heimat Hams sowie in Neuseeland zu einem großen Erfolg. Für die australischen AACTA Awards wurde The Dressmaker in 12 Kategorien mit Nominierungen bedacht. Bei der Verleihung am 9. Dezember 2015 erhielt der Film fünf Preise, unter anderem für Winslet als beste Hauptdarstellerin. Für ihre Leistung in Steve Jobs wurde sie weiterhin für die AACTA International Awards 2016 als beste Nebendarstellerin nominiert; der Preis ging jedoch an Rooney Mara (Carol).

Privatleben

Bei den Dreharbeiten zu der Serie Dark Season lernte Winslet den britischen Schauspieler Stephen Tredre kennen, der dort zwei Gastauftritte hatte. Die damals 15-jährige Winslet und der 28-jährige Tredre mieteten sich zusammen eine Wohnung in London. Trotz ihrer Trennung nach fünf Jahren Beziehung bewahrten sie sich eine Freundschaft bis zu Tredres frühem Krebstod am 8. Dezember 1997. Um an seiner Beerdigung teilnehmen zu können, verzichtete Winslet auf die Titanic-Premiere in London.

Bei der Produktion ihres Filmes Marrakesch ging Winslet eine Beziehung mit dem Regieassistenten Jim Threapleton ein und heiratete ihn am 22. November 1998 in ihrer Heimatstadt Reading. Am 12. Oktober 2000 kam ihre gemeinsame Tochter zur Welt. Im September 2001 gab das Paar die Trennung bekannt.

Am 24. Mai 2003 heiratete Winslet den Regisseur und Oscar-Preisträger Sam Mendes (American Beauty). Am 22. Dezember 2003 brachte sie in New York ihren gemeinsamen Sohn zur Welt. Im April 2007 ging das Paar auch beruflich gemeinsame Wege, als Mendes die Regie bei der Verfilmung des Romans Zeiten des Aufruhrs übernahm und seine Frau als Hauptdarstellerin für die Rolle der April Wheeler auswählte. Winslet wurde für ihre Leistung mit einem Golden Globe ausgezeichnet, während Film und Regisseur leer ausgingen. Im März 2010 und damit ein Jahr nach ihrem Oscar für Der Vorleser teilten Winslet und Mendes mit, dass ihre Ehe nach sieben gemeinsamen Jahren am Ende sei. Die Trennung erfolge in gegenseitigem Einvernehmen.

Beim Filmfestival im spanischen San Sebastian im September 2010 traten Winslet und Louis Dowler, ein Model des Labels Burberry, als Paar auf. Ende November 2010 waren sie wieder getrennt.

Im Dezember 2012 heiratete sie Ned Rocknroll (Geburtsname Edward Lyulph Abel Smith), einen Neffen des britischen Unternehmers und Ballonfahrers Richard Branson. Er arbeitet für das Unternehmen Virgin Galactic seines Onkels. Trauzeuge war Leonardo DiCaprio. Am 7. Dezember 2013 brachte sie ihr drittes Kind, einen Sohn, zur Welt.

Synchronstimme

Ulrike Stürzbecher synchronisierte Kate Winslet in den deutschen Fassungen von Sinn und Sinnlichkeit, Titanic, Holy Smoke!, Quills – Macht der Besessenheit, Enigma – Das Geheimnis, Das Leben des David Gale, Vergiss mein nicht!, Die Bestimmung – Divergent, Die Bestimmung – Insurgent, Das Spiel der Macht, Liebe braucht keine Ferien, Little Children, Zeiten des Aufruhrs, Der Vorleser, Contagion, Der Gott des Gemetzels, Romance & Cigarettes, Labor Day, Die Gärtnerin von Versailles, Movie 43, Steve Jobs, Triple 9 sowie Verborgene Schönheit. Auch in dem Animationsfilm Ein Weihnachtsmärchen sowie den Serien Extras und Mildred Pierce lieh Stürzbecher Winslet ihre Stimme. Weitere Synchronsprecherinnen waren Beate Isfort-Tober (Knightskater – Ritter auf Rollerblades), Alexandra Wilcke (Heavenly Creatures), Madeleine Stolze (Hamlet) und Katrin Fröhlich (Herzen in Aufruhr, Marrakesch, Iris, Wenn Träume fliegen lernen). Die Schauspielerinnen Jessica Schwarz und Dorkas Kiefer synchronisierten Winslet im Animationsfilm Flutsch und weg! (Schwarz) und im TV-Film Pride – Das Gesetz der Savanne (Kiefer).

Auszeichnungen und Nominierungen (Auswahl)

Oscar

  • 1996: Nominierung als beste Nebendarstellerin für Sinn und Sinnlichkeit
  • 1998: Nominierung als beste Hauptdarstellerin für Titanic
  • 2002: Nominierung als beste Nebendarstellerin für Iris
  • 2005: Nominierung als beste Hauptdarstellerin für Vergiss mein nicht!
  • 2007: Nominierung als beste Hauptdarstellerin für Little Children
  • 2009: Beste Hauptdarstellerin für Der Vorleser
  • 2016: Nominierung als beste Nebendarstellerin für Steve Jobs

Golden Globe Award

  • 1996: Nominierung als beste Nebendarstellerin für Sinn und Sinnlichkeit
  • 1998: Nominierung als beste Hauptdarstellerin – Drama für Titanic
  • 2002: Nominierung als beste Nebendarstellerin für Iris
  • 2005: Nominierung als beste Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical für Vergiss mein nicht!
  • 2007: Nominierung als beste Hauptdarstellerin – Drama für Little Children
  • 2009: Beste Hauptdarstellerin – Drama für Zeiten des Aufruhrs
  • 2009: Beste Nebendarstellerin für Der Vorleser
  • 2012: Nominierung als beste Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical für Der Gott des Gemetzels
  • 2012: Beste Hauptdarstellerin – Miniserie oder Fernsehfilm für Mildred Pierce
  • 2014: Nominierung als beste Hauptdarstellerin – Drama für Labor Day
  • 2016: Beste Nebendarstellerin für Steve Jobs

British Academy Film Award

  • 1996: Beste Nebendarstellerin für Sinn und Sinnlichkeit
  • 2002: Nominierung als beste Nebendarstellerin für Iris
  • 2005: Nominierung als beste Hauptdarstellerin für Vergiss mein nicht!
  • 2005: Nominierung als beste Hauptdarstellerin für Wenn Träume fliegen lernen
  • 2007: Nominierung als beste Hauptdarstellerin für Little Children
  • 2009: Nominierung als beste Hauptdarstellerin für Zeiten des Aufruhrs
  • 2009: Beste Hauptdarstellerin für Der Vorleser
  • 2016: Beste Nebendarstellerin für Steve Jobs

Screen Actors Guild Award

  • 1996: Beste Nebendarstellerin für Sinn und Sinnlichkeit
  • 1998: Nominierung als beste Hauptdarstellerin für Titanic
  • 2001: Nominierung als beste Nebendarstellerin für Quills – Macht der Besessenheit
  • 2005: Nominierung als beste Hauptdarstellerin für Vergiss mein nicht!
  • 2007: Nominierung als beste Hauptdarstellerin für Little Children
  • 2009: Nominierung als beste Hauptdarstellerin für Zeiten des Aufruhrs
  • 2009: Beste Nebendarstellerin für Der Vorleser
  • 2012: Beste Darstellerin in einem Fernsehfilm oder -mehrteiler für Mildred Pierce
  • 2016: Nominierung als beste Nebendarstellerin für Steve Jobs

Satellite Awards

  • 1996: Nominierung als beste Nebendarstellerin für Hamlet
  • 1997: Nominierung als beste Hauptdarstellerin für Titanic
  • 2000: Nominierung als beste Nebendarstellerin für Quills – Macht der Besessenheit
  • 2001: Nominierung als beste Nebendarstellerin für Iris
  • 2006: Nominierung als beste Hauptdarstellerin für Little Children
  • 2008: Nominierung als beste Hauptdarstellerin für Der Vorleser
  • 2011: Nominierung als beste Nebendarstellerin für Der Gott des Gemetzels
  • 2011: Beste Hauptdarstellerin – Miniserie oder Fernsehfilm für Mildred Pierce
  • 2016: Nominierung als beste Nebendarstellerin für Steve Jobs

Empire Award

  • 1996: Beste britische Schauspielerin für Heavenly Creatures
  • 1998: Beste britische Schauspielerin für Hamlet
  • 1999: Beste britische Schauspielerin für Titanic
  • 2002: Beste britische Schauspielerin für Enigma – Das Geheimnis
  • 2005: Beste britische Schauspielerin für Vergiss mein nicht!

Anmerkung: Preise in der Kategorie „Beste britische Schauspielerin“ wurden nur von 1996 bis 2005 vergeben.

César

  • 2012: Ehrenpreis

Europäischer Filmpreis

  • 2009: Beste Darstellerin für Der Vorleser
  • 2012: Nominierung als beste Darstellerin für Der Gott des Gemetzels

Bambi

  • 2009: Schauspielerin International

Goldene Kamera

  • 2001: Schauspielerin International für Titanic

Emmy Awards

  • 2006: Nominierung als beste Gastdarstellerin in einer Comedyserie für Extras
  • 2011: Beste Hauptdarstellerin in einer Miniserie für Mildred Pierce

Grammy Award

  • 2000: Bestes gesprochenes Album für Kinder für Listen to the Storyteller: A Trio of Musical Tales from Around the World von Graham Greene, Kate Winslet und Wynton Marsalis
Quelle: Wikipedia