KC Rebell (* 26. Januar 1988 in Pazarcık, Türkei; bürgerlich Hüseyin Kökseçen) ist ein deutscher Rapper kurdischer Abstammung.
KC Rebell ist als Sohn kurdischer Eltern aus der Türkei in Essen aufgewachsen. Anfang 2006 gründeten KC Rebell und PA Sports gemeinsam das Duo SAW (Schwarz auf Weiß) und veröffentlichen ein Mixtape. Sie tourten 2007 mit Snaga & Pillath durch Deutschland. Im Mai 2009 veröffentlichten die beiden über Shrazy Records ihr Album Kinder des Zorns. Die Zusammenarbeit zwischen SAW und dem Label Shrazy Records lief im Nachhinein nicht wie erhofft, sodass sie nach fünf Monaten das Label verließen.
Ende 2009 veröffentlichte KC Rebell mit PA Sports und Manuellsen die Videosingle Grausam. Zu dieser Zeit stand er bei Pottweiler Entertainment unter Vertrag, bis er sich entschloss, sich seiner Solokarriere zu widmen und im April 2011 zum Plattenlabel von PA Sports Life Is Pain wechselte.
Am 27. Mai 2011 wurde das Debütalbum Derdo Derdo (kurdisch: „Probleme, Probleme“ oder auch „Seelenschmerz“) von KC Rebell veröffentlicht. 2012 erschien das Album Rebellismus über das Label Wolfpack Entertainment, mit dem er erstmals in die deutschen Albumcharts einstieg.
Am 14. März 2013 wurde bekannt gegeben, dass KC Rebell bei dem Label Banger Musik unter Vertrag steht. Kurze Zeit später veröffentlichte er das Album Banger rebellieren. Vom 4. Mai 2014 bis zum 22. Mai 2014 war er auf einer Tour des Labels mit Summer Cem, Majoe & Jasko und Labelchef Farid Bang.
Am 30. Mai 2014 kam mit Rebellution sein zweites Album für Banger Musik heraus. Das Album erreichte Platz 1 der deutschen Albumcharts und war nach Farid Bangs Album Killa das zweite Nummer-eins-Album für das Label.
Vom 12. April 2015 bis zum 22. April 2015 war er auf Tour mit Farid Bang zu dessen neuem Album Asphalt Massaka 3.
Am 12. Juni 2015 erschien das Album Fata Morgana, von dem fünf Musikvideos ausgekoppelt wurden: Fata Morgana (featuring Xavier Naidoo), Alles & Nichts, Augenblick (featuring Summer Cem), Kanax in Tokyo (featuring Farid Bang) und Bist du real (featuring Moé).
Am 19. August 2016 veröffentlichte KC Rebell, nach monatelangen Sticheleien, seinen Disstrack Dizz da gegen Xatar. Gleichzeitig kündigte er damit sein am 25. November 2016 erscheinendes Album Abstand an. Das Video zum Disstrack Dizz da nahm KC Rebell, am 17. Februar 2017 nach der Beendigung des Beefs mit Xatar, von YouTube offline.
Am 16. Juni 2017 erschien das Kollaboalbum Maximum mit Summer Cem, das Platz 1 der deutschen Charts erreichte.
Am 19. Juli 2018 wurde durch den Rapper PA Sports im Rahmen seines Disstracks "Guilty 400", sowie durch KC Rebell später selbst bekannt, dass er sein bisheriges Label Banger Musik nach Auslaufen seines Vertrages verlassen hat. KC Rebell gründete stattdessen sein eigenes Label namens Rebell Army, dessen Vertrieb von Universal Music mit dem Labelarm Vertigo Berlin übernommen wird. Am 19. April 2019 wurde das Album Hasso, welches der Rapper seinem verstorbenen Vater widmete, als erstes eigenständiges Release von Rebell Army veröffentlicht.
Aktuell lebt KC Rebell mit seiner Frau und seinem Kind in Stuttgart.
KC Rebell geriet Mitte 2016 in einen Streit mit dem Rapper Xatar, nachdem Xatar behauptet hatte, dass KC Rebell sich ein Jahr zuvor seinem Label, Alles oder Nix Records, habe anschließen wollen. KC Rebell dementierte diese Aussage und es folgte ein verbaler Schlagaustausch der beiden Rapper im Internet.
Am 15. August 2016 wurde ein Freund KC Rebells im Belgischen Viertel in Köln von mehreren Männern attackiert und konnte sich nach mehreren Messerstichen und Schädel-, Jochbein- und Kieferbrüchen schließlich in sein Fahrzeug retten. Schüsse sollen auch gefallen sein. Xatar wurde von Zeugen in der Nähe des Tatorts gesehen.
Am 19. August 2016 veröffentlichte KC Rebell seinen Disstrack Dizz da gegen Xatar. Der Titel des Tracks ist eine Anspielung auf Xatars Aussage „Iz da“ (Ist da). KC Rebell rappt in dem Track über die Ereignisse, die zwischen beiden Rappern vorgefallen sein sollen. Außerdem beleidigte er Xatar und ging auf das Privatleben des Rappers ein. Auf die Messerstecherei und der Schießerei ging KC Rebell allerdings nicht ein.
Am 22. August 2016 wurde schließlich bekannt, dass vom Amtsgericht Köln Haftbefehl gegen Xatar erlassen wurde, ebenso wie gegen seine beiden an der Bar beteiligten Geschäftspartner, vor der die Gewaltattacke stattfand. Ihnen wurde die Beteiligung an einem versuchten Totschlag bzw. Verdacht auf versuchten Totschlag bzw. gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Zwei der drei Gesuchten stellten sich am 22. August der Polizei in Köln. Xatar stellte sich dort am 23. August 2016 der Polizei. Gegen Kaution und Meldeauflagen blieb er auf freiem Fuß. Den Ermittlungen zufolge war Xatar nicht unmittelbar an der Tat beteiligt, es wird jedoch weiterhin wegen Verdachts der Beteiligung an einem versuchten Totschlag gegen ihn ermittelt.
Am 16. Februar 2017 erklärte Xatar via Facebook, dass er auf den Disstrack nicht antworten werde und stattdessen auf eine friedliche Lösung der Streitereien pocht, hinzufügend entschuldigte er sich für die vorhergehenden, verbalen Attacken gegenüber KC Rebell. Am darauffolgenden Tag äußerte sich KC Rebell zu diesem Statement und beendete auch von seiner Seite den Beef und nahm dementsprechend den Disstrack Dizz da von YouTube herunter.