'''Kei Kumai''' (jap. 熊井 啓, ''Kumai Kei''; * 1. Juni 1930 in Nagano; † 23. Mai 2007) war ein japanischer Regisseur.
Anerkennung brachte Kumai bereits 1968 ''A Tunnel In The Sun'' (''Kurobe no Taiyō'') mit Toshirō Mifune. Es folgte das Drama ''Shinobugawa'' (1972, mit Komaki Kurihara und Gō Katō). Mit seinem Film ''Sandakan Haus Nr. 8'' (''Sandakan hachiban shōkan bōkyō'', mit Komaki Kurihara und Kinuyo Tanaka) aus dem Jahr 1974 wurde er berühmt.
Ein internationaler Erfolg wurde 1976 ''Das Nordkap'' (''Kita no misaki'', mit der Französin Claude Jade sowie Gō Katō und Kinuyo Tanaka). Darin reist eine Nonne (Jade) von Marseille nach Yokohama und verliebt sich in einen Ingenieur (Katō). Ein weiterer Erfolg wurde 1980 ''Über alle Meere'' (''Tenpyō no iraka'').
Seine Filme ''Chi no mure'', ''Asayake no uta'' und ''Hikarigoke'' waren wie ''Sandakan'' für den Goldenen Bären der Berliner Filmfestspiele nominiert. Für ''Umi to dokuyaku'' (海と毒薬, ''Meer und Gift'', nach einem Roman von Endō Shūsaku) erhielt Kumai auf der Berlinale 1987 den Silbernen Bären.
Zu seinen wichtigsten Spätwerken zählen ''Der Tod eines Teemeisters'' (''Sen no Rikyu'', 1990, mit Toshirō Mifune und Gō Katō), für den Kumai den Silbernen Löwen auf den Internationalen Filmfestspielen von Venedig erhielt, und die Verfilmung von Akira Kurosawas letztem Drehbuch ''Das Meer kommt'' (''Umi wa miteita'', 2002).