LFO war eine englische IDM/Electronica-Band. Der Bandname ist eine Abkürzung der Synthesizer-Modulationsquelle Low Frequency Oscillator.
LFO war zu Beginn der 1990er eine der ersten Bands des abstrakteren, teilweise nur bedingt tanzflächentauglichen Technosounds, der unter anderem im Umfeld von Warp Records entstand und zunächst als „Bleep & Clonk“ bezeichnet wurde.
Gründungsmitglieder waren Gez Varley und Mark Bell, die sich 1984 bei einem Breakdance-Contest in Leeds kennengelernt hatten.
Ihre erste gemeinsame Demo, den gleichnamigen Track LFO, gaben sie an die befreundeten Produzenten von Nightmares on Wax weiter, über die der Track den Weg in die Clubs fand. Die Popularität, die LFO dort erreichte, führte dazu, dass sie 1990 von Warp Records unter Vertrag genommen wurden. Die kurze Zeit später veröffentlichte Single erreichte auf Anhieb die britischen Charts. Anschließend an den Erfolg von LFO und der nachfolgenden Veröffentlichung We Are Back veröffentlichten LFO 1991 ihr erstes Album Frequencies, was damals für ein Techno-Projekt noch eine Seltenheit war.
Später übernahm LFO Produktions- und Remixaufträge für u. a. Afrika Bambaataa, Björk, Radiohead, Depeche Mode, Laurent Garnier und Andrew Weatherall (The Sabres of Paradise).
Gez Varley verließ LFO 1997. Seitdem führte Mark Bell LFO als Soloprojekt bis zu seinem Tod im Oktober 2014 weiter.