Linard Bardill (* 16. Oktober 1956 in Chur) ist ein Schweizer Liedermacher und Schriftsteller.
Linard Bardill wuchs im deutschsprachigen Bündner Dorf Cazis auf. Über seine Mutter hat er Wurzeln ins rätoromanischsprachige Unterengadin und Münstertal.
In Cazis wurde schon in frühen Jahren seine Stimme im Kirchenchor geschult. Auf Empfehlung seiner Kircherchor-Leiterin begann er im Alter von 13 Jahren an Hochzeiten und Familienfeiern aufzutreten. Bardill absolvierte nach der Matura an der Evangelischen Mittelschule Schiers das Studium der Evangelischen Theologie an der Universität Zürich, das er 1984 abschloss.
Seit seinem Erfolg Luege was der Mond so macht, getextet vom Berner Kindergärtner Lorenz Pauli, startete er seine Karriere als Schweizer Kinderliedermacher.
Das Atelierhaus von Linard Bardill in Scharans wurde von dem Bündner Architekten Valerio Olgiati erbaut (2007).
Am 5. Mai 2018 gab Bardill bekannt, dass er als Parteiloser für den Bündner Regierungsrat kandidiert. Seine Kandidatur blieb ohne Erfolg.
Linard Bardills Werke sind CDs und Romane, sowohl für Erwachsene als auch für Kinder und Jugendliche. Sein erstes Programm Cul asen pel muont aint von 1985 war eine Liederreise von Dorfplatz zu Dorfplatz, das erste Bühnenprogramm war 1986 Das Feuerwasser der Rätoromanen heisst Marenghin. Seither tritt er mit Liedern und Geschichten sowohl solo als auch mit anderen Künstlern wie Pippo Pollina, Walter Lietha, Roland Zoss oder Corin Curschellas auf.
Seine Werke sind in Deutsch (Schriftdeutsch und Mundart), Vallader und Rumantsch Grischun geschrieben. Beispiele sind: