Lisa Fischer (* 1. Dezember 1958 in Brooklyn, New York) ist eine US-amerikanische Sängerin, Songwriterin und zweifache Grammy-Preisträgerin. Ihre musikalischen Wurzeln liegen in R&B, Rock, Soul, afrikanischen und karibischen Stilrichtungen, sowie klassischen Einflüssen. Sie hatte in den USA 1991 eine Nummer-1-Hitsingle, How Can I Ease The Pain, und zählt zu den besten Backgroundsängerinnen der Branche. In den 1980er Jahren war sie Mitglied der US-amerikanischen Gesangsgruppe The Marvelettes und sang zwanzig Jahre in der Band von Freund und Mentor Luther Vandross.
Fischer war seit dem Beginn ihrer Laufbahn vor allem als Backgroundsängerin tätig und arbeitete für Musiker und Stars wie Billy Greene, Melba Moore, Tina Turner, Chaka Khan, Nine Inch Nails, Sting, Aretha Franklin, Bobby McFerrin, George Benson, Diana Ross, Laurie Anderson, Teddy Pendergrass, Dionne Warwick, Grover Washington, Billy Ocean, Al Jarreau, Patti LaBelle und andere namhafte Künstler. Ab der Steel Wheels Tour 1989 wirkte sie mit Ausnahme der Urban Jungle Tour 1990 bis zur Zip Code Tour 2015 regelmäßig als Backgroundsängerin bei den Tourneen der Rolling Stones mit.
Zwischendurch unternahm sie immer wieder Anläufe für eine Solotätigkeit. 1992 gewann Fischer schließlich für ihren Song How Can I Ease the Pain vom Album So Intense einen Grammy Award für die beste weibliche R&B-Darbietung. 1993 sang sie die Ballade Colors of Love, erschienen auf dem Soundtrack-Album des Films Made in America. Mitte der 1990er Jahre reduzierte sie ihre Soloambitionen wieder und arbeitete als Studio-Sängerin bei Atlantic Records und GRP Records.
Im Jahr 2013 nahm Fischers Karriere eine unerwartete Entwicklung durch den Film "20 Feet from Stardom", einer mit einem Oscar ausgezeichneten Dokumentation über die Arbeit von Background-Sängerinnen, die auch ihre Person wieder in das öffentliche Interesse rückte. Seit 2016 tourt sie mit ihrer eigenen Band "Grand Baton".