Per Allan Magnus Claësson Uggla [ˌmaŋːnɵs ˈɵgːla] (* 18. Juni 1954 in Stockholm) ist ein schwedischer Rock- und Popmusiker, Künstler und Schauspieler.
Magnus Uggla startete seine erste Band 1968 zusammen mit seinen Nachbarn im Ort Nacka. Der Bandname war JUSO, was eine Zusammenlegung der Anfangsbuchstaben des Nachnamens der Mitglieder war. Sie spielten von Black Sabbath inspirierte Musik mit Songs wie Skogen brinner (Der Wald brennt) und Domedagen (Jüngstes Gericht). Nach der Scheidung seiner Eltern verließ Uggla die Gruppe und zog mit seinem Vater in die Stockholmer Innenstadt.
Ugglas erste eigene Stücke wurden stark von britischer Punk- und Rockmusik, aber auch von Synthie Pop und Symphonic Rock beeinflusst. Sein Debütalbum von 1975 hieß Om Bobbo Viking. Auf dem Cover war Uggla, genau wie David Bowie und andere Musiker dieser Zeit, stark geschminkt abgebildet. Sein eigentlicher Durchbruch gelang aber erst 1977 mit dem Album Va ska man ta livet av sig för när man ändå inte får höret snacket efteråt? (Warum soll man sich das Leben nehmen, wenn man doch nicht das Getratsche danach hören kann?). Der Erfolg verleitete ihn 1979 dazu, mit dem Lied Johnny the Rocker beim schwedischen Ausscheid für den Eurovision Song Contest teilzunehmen, wo er jedoch den letzten Platz belegte.
In den 1980er-Jahren entwickelte sich Ugglas Musik mehr in Richtung Pop. Das Album Välkommen till folkhemmet von 1983 hatte eine Reihe satirischer Texte, die später Ugglas Markenzeichen werden sollten. Er wirkte an einer Revue des Komikers Povel Ramel mit und hatte von 1997 bis 1998 eine eigene Show, die durch die schwedischen Wirtshäuser zog. In neuerer Zeit kehrte Uggla teilweise zu seinen rockigen Wurzeln zurück. Am schwedischen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 2007 nahm er mit dem Beitrag För kung och fosterland teil, konnte sich in der Vorrunde jedoch nicht für das Finale in Stockholm qualifizieren.
Zu seinen Auszeichnungen zählen sieben „Rockbären“ (Rockbjörnar), von denen er drei für das beste schwedische Musikalbum und vier als bester schwedischer Musiker des Jahres bekam.