[[Datei:Mario Monicelli - 01 - crop.jpg|miniatur|Mario Monicelli (Februar 2010)]]
[[Datei:Mario Monicelli.jpg|miniatur|Mario Monicelli (Dezember 2007)]]
'''Mario Monicelli''' (* 15. Mai oder 16. Mai 1915 in Rom; † 29. November 2010 in Rom) war ein italienischer Drehbuchautor und Filmregisseur.
== Leben ==
Monicelli, dessen Vater ''Tommaso Monicelli'' Journalist und Theaterkritiker war, schloss ein Studium in Geschichte und Philosophie ab. Späteren Drehbucharbeiten war dies anzumerken. Bereits 1932 schrieb er Filmkritiken, zwei Jahre später drehte er als Amateur seinen ersten Kurzfilm. 1936 wurde er Regieassistent, ab 1942 verfasste er Drehbücher. Seine ersten Regiearbeiten entstanden 1949 im Team mit Steno.
Monicellis Filme ''I soliti ignoti'' (1958), ''La grande guerra'' (1959) und ''La ragazza con la pistola'' (1968) wurden für den Oscar in der Kategorie ''Bester Ausländischer Film'' nominiert. Auf der Berlinale 1957 erhielt er für seinen Film ''Väter und Söhne'' den ersten Silbernen Bären. Zwei weitere folgten auf der Berlinale 1976 und auf der Berlinale 1982 für seine Regiearbeiten zu ''Lieber Michele'' und ''Der Marquis von Grillo''.
1991 wurde er mit einem Goldenen Löwen für sein Lebenswerk geehrt.
Monicellis Œuvre umfasst über 60 Arbeiten als Regisseur und etwa 90 Drehbücher. Mit ''Le Rose del deserto'' (2006) war er auch mit über 90 Jahren noch als Autor und Regisseur aktiv. Er gilt als „einer der Väter der italienischen Komödie“.
Mario Monicelli starb im November 2010 durch Selbsttötung, indem er sich aus einem Fenster in dem römischen Krankenhaus ''San Giovanni'' stürzte, in dem er sich aufgrund einer Krebserkrankung in Behandlung befand.