'''Marjorie Main''' (* 24. Februar 1890 in Acton, Indiana; † 10. April 1975 in Los Angeles, Kalifornien; eigentlich ''Mary Tomlinson'') war eine US-amerikanische Schauspielerin.
==Karriere==
Marjorie Main war die Tochter eines Baptisten und änderte ihren Nachnamen in ''Main'', als sie eine Karriere als Schauspielerin einschlug, um ihrer Familie „Peinlichkeiten“ zu ersparen. Nach einigen Jahren in Tourneetruppen schaffte sie 1916 den Sprung an den Broadway. Ab 1932 arbeitete sie beim Film und schaffte 1937 mit ihrer Darstellung als verzweifelter Mutter von Humphrey Bogart in ''Sackgasse'' den Durchbruch als Charakterdarstellerin.
In der Folgezeit war sie meist als Angehörige der Unterschicht zu sehen, die sich aufopfert, um den Kindern ein besseres Leben zu bieten. Erst mit dem Wechsel zu MGM gelang ihr Anfang der 1940er der Wechsel ins komödiantische Fach. An der Seite von Wallace Beery war Main in einer Reihe von sehr erfolgreichen Filmen zu sehen. Ihren heute noch bekanntesten Auftritt hatte sie als herzliche Köchin in ''Meet Me in St. Louis'' unter der Regie von Vincente Minnelli.
1947 spielte sie in der Filmkomödie ''Das Ei und ich'' (''The Egg and I'') an der Seite von Claudette Colbert den Charakter der ''Ma Kettle'', einer nach außen hin rauhen Farmerin mit einem Herzen aus Gold. Für diese Rolle war sie auf der Oscarverleihung 1948 als Beste Nebendarstellerin nominiert, hatte jedoch gegenüber Celeste Holm für den Film ''Tabu der Gerechten'' das Nachsehen. ''Das Ei und ich'' spielte fast 5 Mio. US-Dollar ein und das Studio Universal Pictures machte aus den Charakteren von ''Ma and Pa Kettle'', gespielt von Main und Percy Kilbridge, die Helden einer eigenen Filmserie von acht Folgen.
1957 zog sich Main ins Privatleben zurück. Sie starb 1975 an Lungenkrebs.