Mattafix war ein britisches Produzenten-Duo, das 2003 in London von den Musikern Marlon Roudette und Preetesh Hirji gegründet wurde.
Roudette und Hirji hatten sich in einem Aufnahmestudio kennengelernt. Neben Hip-Hop sind weitere Einflüsse ihrer Musik im Blues, Jazz, Reggae, Bhangra, Calypso zu finden.
Marlon Roudette wurde in London geboren, wuchs jedoch ab seinem zehnten Lebensjahr auf der karibischen Insel St. Vincent auf, Preetesh Hirji hingegen lebte immer in London, seine Eltern stammen aus Indien. Roudette ist Stiefsohn von Neneh Cherry. Sein Vater ist Cameron McVey, einer der meistbeschäftigten Musikproduzenten Londons. Der Name Mattafix stammt von einem auf St. Vincent gebräuchlichen Slangausdruck (The Matter has been fixed), der in etwa „alles in Ordnung“ bedeutet.
Der internationale Durchbruch gelang Mattafix gleich mit der Debütsingle Big City Life, die im Radioprogramm der BBC von den Radio-DJs Pete Tong, Zane Low und Jo Wiley promotet wurde. Im August 2005 erreichte sie Platz 15 der britischen Charts. Ende September 2005 wurde die Single auch in Deutschland veröffentlicht und erreichte am 20. Januar 2006 die Spitze der Charts. Big City Life war auch bei der WM 2006 in Deutschland als Song vertreten.
Im Herbst 2005 erschien das Debütalbum der Band, Signs of a Struggle. 2006 wurde Mattafix für einen Amadeus Austrian Music Award nominiert. Außerdem erhielt Mattafix am 1. September 2006 auf dem internationalen Jazz-Festival in Sopot in der Waldoper den bernsteinernen Nachtigallpreis als Hauptgewinner.
2007 thematisierten sie den Darfur-Konflikt in der Single Living Darfur, deren Video in einem Flüchtlingslager im Tschad gedreht wurde.
Seit 2011 arbeitet Roudette solo.
Goldene Schallplatte
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Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.