[[Datei:Michael Douglas Navy3.jpg|thumb|Michael Douglas (2004)]]
'''Michael Kirk Douglas''' (* 25. September 1944 in New Brunswick, New Jersey) ist ein US-amerikanischer Schauspieler, Filmproduzent und Oscarpreisträger.
== Biografie ==
=== Kindheit und erste Auftritte ===
Der Sohn des Schauspielers Kirk Douglas und dessen erster Frau Diana Dill hatte bereits als Achtjähriger einen kleinen Auftritt in dem Film ''Der weite Himmel''. Michael besuchte die Eaglebrook School in Deerfield, Massachusetts. Nach einem Studium an der University of California, Santa Barbara ging Douglas Mitte der 1960er nach New York, wo er sich am ''Neighbourhood Playhouse'' und dem ''American Place Theater'' zum Schauspieler und Regisseur ausbilden ließ. 1969 gab Douglas in ''Hail, Hero!'' sein Leinwanddebüt, für das er eine Nominierung für den Golden Globe Award als ''Bester Nachwuchsdarsteller'' erhielt.
=== Schauspielkarriere ===
[[Datei:Douglas_Michael.jpg|thumb|Michael Douglas bei der Deutschlandpremiere von ''Der Geist und die Dunkelheit'' (1997)]]
Als Produzent des Films ''Einer flog über das Kuckucksnest'' wurde er 1975 mit dem Oscar für den besten Film ausgezeichnet. Der Durchbruch als Schauspieler gelang ihm an der Seite von Karl Malden mit der Fernsehserie ''Die Straßen von San Francisco'', die von 1972 bis 1977 ausgestrahlt wurde und ihm drei Emmys einbrachte. Es folgten Rollen in den Erfolgsfilmen ''Das China-Syndrom'', ''Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten'' und ''Auf der Jagd nach dem Juwel vom Nil'', die ebenfalls von Douglas produziert wurden.
1988 erhielt er für ''Wall Street'' seinen ersten Darsteller-Oscar. Ein Jahr später gründete er die Produktionsfirma ''Stonebridge Entertainment'', die er 1994 in ''Douglas-Reuther Productions'' umbenannte. In den frühen 1990ern vollzog Douglas einen Image-Wechsel. Auf eher leichte Komödien wie ''Auf der Jagd nach dem Juwel vom Nil'' oder ''Der Rosenkrieg'' folgten fortan verstärkt kontroverse Filme wie ''Basic Instinct'', David Finchers ''The Game'', ''Falling Down'' oder ''Traffic – Macht des Kartells'', die ihm viel Kritikerlob und auch kommerziellen Erfolg bescherten.
2003 stand er für ''Es bleibt in der Familie'' erstmals gemeinsam mit seinem Vater Kirk und seinem Sohn Cameron vor der Kamera.
Die britische Ausgabe des Empire Magazines wählte Douglas im Oktober 1997 auf Platz 74 der „100 größten Schauspieler aller Zeiten“. Michael Douglas ist neben Laurence Olivier der einzige, der sowohl einen Oscar als Hauptdarsteller (''Wall Street'') als auch für den besten Film (''Einer flog über das Kuckucksnest'') besitzt. 2008 erhielt Douglas im Alter von 64 Jahren vom American Film Institute den Preis für das Lebenswerk, nachdem bereits seinem Vater Kirk achtzehn Jahre zuvor die gleiche Ehre zuteilgeworden war. Diese Auszeichnung wurde am 11. Juni 2009 in Los Angeles vergeben.
=== Privates ===
Von 1977 bis 2000 war Douglas mit Diandra Luker verheiratet. Sie haben einen Sohn (Cameron, * 1978). Douglas heiratete am 18. November 2000 die Schauspielerin Catherine Zeta-Jones. Mit ihr hat er einen Sohn (* 2000) und eine Tochter (* 2003).
Im August 2010 gab Douglas bekannt, dass er an Krebs erkrankt sei. Ärzte fanden in seinem Hals einen Tumor. Es handelte sich um Kehlkopfkrebs im fortgeschrittenen Stadium. Douglas unterzog sich einer Strahlen- und Chemotherapie. Im Januar 2011 vermeldete Douglas, dass der Tumor ganz verschwunden sei. Er müsse ab jetzt alle vier Wochen zur Kontrolluntersuchung, um ganz sicherzugehen, dass er den Tumor besiegt habe.
== Synchronstimme ==
Michael Douglas wird in den deutschen Filmversionen seit 1978 stets von Volker Brandt synchronisiert.
== Auszeichnungen ==
* 1975 und 1976: Goldener Bravo Otto in der Kategorie „Männlicher TV-Star“
* 1976: Oscar in der Kategorie „Bester Film“ als Produzent für ''Einer flog über das Kuckucksnest''
* 1988: Oscar und Golden Globe Award in den Kategorien „Bester Hauptdarsteller“ bzw. Bester Hauptdarsteller – Drama für ''Wall Street''
* 1989: Jupiter in der Kategorie „Bester Darsteller“
* 2009: Preis des American Film Institutes für das Lebenswerk
* 2010: Golden Icon Award des Zurich Film Festivals für das Lebenswerk