Michael Tschuggnall (* 26. März 1982 in Hall in Tirol) ist ein ehemaliger österreichischer Pop-Sänger, der nun als Informatiker an der Universität Innsbruck tätig ist.
Tschuggnalls Eltern sind beide Musiklehrer, sein Vater leitete bis Herbst 2008 die Anton-Auer-Hauptschule in Telfs und seine Mutter arbeitet als Lehrerin für Deutsch, Musik und Maschinenschreiben in der Nachbarhauptschule Dr. Aloys Weissenbach. Sein Bruder Christian Tschuggnall ist Schlagzeuger.
Mit sechs Jahren lernte er Klavier, mit 14 Jahren Bassgitarre. Mit zwölf Jahren gewann Tschuggnall die wichtigsten lokalen Tennisturniere in Tirol und wurde Tiroler Meister. Seine sportlichen Ambitionen musste er aus Zeitgründen aufgeben, da ihm die Musikausbildung wichtiger war. Nach seiner HTL-Matura (Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt Betriebsinformatik, HTL Anichstraße Innsbruck) begann er ein Informatikstudium an der Universität Innsbruck, das er inzwischen nach einer Unterbrechung abgeschlossen hat. Mittlerweile arbeitet Tschuggnall als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Informatik der Universität Innsbruck, wo er auch das Masterstudium und das Doktoratsstudium mit Auszeichnung beendet hat.
Mit seiner Eigenkomposition "Tears of Happiness", die er am Klavier begleitend vortrug, gewann er 2003 das Finale der ORF-Castingshow Starmania. Kurioserweise war er bereits in der Vorrunde ausgeschieden. Da aber der Südtiroler Finalist Martin Perkmann nach der ersten Finalrunde aufgab, durfte Tschuggnall nach einem Voting dessen Platz einnehmen.
Im März 2003 erreichte er mit dieser Single die Spitze der österreichischen Charts. 2004 wurde er drei Mal für einen Amadeus nominiert.
Sein Debütalbum "Michael Tschuggnall" enthielt lediglich drei Eigenkompositionen. Es erreichte Rang 2 der österreichischen Charts und hielt sich zehn Wochen darin. Da seine zweite Singleauskoppelung es nicht in die Top40 schaffte, sprach man von einem Flop. Danach wurde es still um Michael Tschuggnall. Der Erfolg der damals Zweitplatzierten Christina Stürmer hielt allerdings an, weshalb die Medien Michael als "One-Hit-Wonder" abschrieben. Doch im Sommer 2004 steuerte er den Titelsong zur ORF-Show Expedition Österreich bei – "Kein Weg zu Weit" kam allerdings über einen 44. Platz der Charts nicht hinaus. Dazu steuerte er zwei Gruppensongs zu Starmania NG – der zweiten Staffel von Starmania – bei.
Über ein Jahr arbeitete Michael an seinem zweiten Album "Phoenix". Dieses Album komponierte und produzierte er selber. Da Universal an einer Veröffentlichung allerdings kein Interesse zeigte, veröffentlichte er das Album über das kleine Label Fechter GmbH, eine Tochterfirma von Edel Records. Dieses Werk (zwei Lieder sind im 7/8 Takt komponiert) erreichte lediglich Rang 52 der österreichischen Charts. Er veröffentlichte im Jahre 2005 beim selben Label die Single "Europe" anlässlich der Österreichischen EU-Ratspräsidentschaft.
Im Frühjahr März 2007 versuchte er durch die Teilnahme an der 3. Staffel von Dancing Stars, einer Tanzshow des ORF, verstärkt Medienpräsenz zu erlangen. Seine Tanzpartnerin war Alice Guschlbauer, mehrfache Tiroler Landesmeisterin und österreichische Meisterin. Er erreichte den vierten Endrang bei zehn Teilnehmern.
Sein Bruder Christian Tschuggnall ist Schlagzeuger, der unter anderem bei der Band Bluatschink aus dem Lechtal in Tirol mitspielt.