[[Datei:Michelle Pfeiffer 2011.jpg|thumb|Michelle Pfeiffer (2011)]]
'''Michelle Pfeiffer''' (* 29. April 1958 in Santa Ana, Kalifornien) ist eine US-amerikanische Schauspielerin.
== Leben und Karriere ==
Pfeiffer, die Vorfahren aus den Niederlanden, Deutschland, Schweden und der Schweiz hat, gilt als eine der erfolgreichsten Schauspielerinnen in den USA. Sie wurde drei Mal für den Oscar nominiert – 1989 für ''Gefährliche Liebschaften'', 1990 für ''Die fabelhaften Baker Boys'' und 1993 für ''Love Field'' – sowie fünf Mal für den Golden Globe, den sie 1989 für ihre Darstellung einer Nachtclub-Sängerin mit Vergangenheit in ''Die fabelhaften Baker Boys'' erhielt. Für ihre Darstellung in dem Rassendrama ''Love Field'' erhielt sie bei der Berlinale 1993 einen Silbernen Bären.
Pfeiffers Karriere litt seit den 1990er Jahren nicht unerheblich unter einer sehr vorsichtigen Rollenwahl. So lehnte sie etwa die Hauptrolle in ''Das Schweigen der Lämmer'' ab, in der dann Jodie Foster einen Oscar erhielt, ebenso eine Mitwirkung in dem späteren Welterfolg ''Basic Instinct'', in dem Sharon Stone die weibliche Hauptrolle spielte. Ihren bislang letzten großen Erfolg hatte Pfeiffer 2000 an der Seite von Harrison Ford in dem Thriller ''Schatten der Wahrheit'', für den sie eine Rekordgage von über 10 Millionen US-Dollar erhielt. In dem Mutter-Tochter-Drama ''Weißer Oleander'' (2002) spielte Pfeiffer, die bis dahin stets aufrichtige und gute Charaktere verkörpert hatte, erstmals eine verbitterte, seelisch beschädigte Individualistin, die darin aufgeht, anderen ebenfalls körperliche oder seelische Schäden zuzufügen.
Nach ihrer fünfjährigen Pause kehrte Pfeiffer im Sommer 2007 mit den beiden Filmen ''Hairspray'' und ''Der Sternwanderer'' auf die Leinwand zurück. In beiden Filmen verkörperte sie die Rolle des Bösewichts. Im Musical ''Hairspray'' singt sie außerdem wieder (wie schon in ''Die fabelhaften Baker Boys''); ''Der Sternwanderer'' zeigt sie in der Rolle einer Hexe. Pfeiffer stand 20 Jahre nach Catwoman in Batmans Rückkehr erneut für Tim Burton vor der Kamera und spielte Elizabeth Collins Stoddard in Dark Shadows.
Pfeiffer wurde am 6. August 2007 mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame geehrt. Sie hat zwei jüngere Schwestern, Dedee Pfeiffer (* 1964) und Lori Pfeiffer (* 1965), beide ebenfalls Schauspielerinnen, und einen älteren Bruder, Rick Pfeiffer. Von 1981 bis 1988 war sie mit dem Schauspieler Peter Horton verheiratet. 1993 heiratete sie David E. Kelley, den Schöpfer der TV-Serien ''Picket Fences'', ''Chicago Hope'', ''Ally McBeal'' und ''Boston Legal''. Mit ihm hat sie einen Sohn, John Henry (* 1994). Zwischen beiden Ehen adoptierte sie ihre Tochter Claudia Rose (* 1993).
== Trivia ==
Pfeiffer wirkte auch im Musikclip zu Coolios ''Gangsta’s Paradise'' mit, der zum Soundtrack ihres Films ''Dangerous Minds'' gehörte.