John Mose Allison Jr. (* 11. November 1927 in Tippo, Tallahatchie County, Mississippi; † 15. November 2016 ebenda) war ein US-amerikanischer Jazzpianist und Sänger.
Allison fing während seiner Schulzeit an Piano zu spielen und spielte Trompete, während er an der Highschool war. Allison ging auf die University of Mississippi und die Louisiana State University und machte dort seinen Abschluss in Anglistik. Nachdem er in der US Army gedient hatte, zog er nach New York City, wo seine Jazz-Karriere begann. Während der 1950er arbeitete er mit Stan Getz, Gerry Mulligan, Al Cohn und Zoot Sims. Dann konzentrierte er sich auf die Arbeit in seinem Trio und gastierte zuweilen auch in Europa.
Er war Vater der Countrysängerin Amy Allison.
Im Jahr 2006 wurde er in die Long Island Music Hall of Fame aufgenommen.
Seine Musik hat viele Blues- und Rock-Interpreten beeinflusst, darunter The Rolling Stones, John Mayall, J. J. Cale, Herman Brood und The Who, die seinen Song Young Man Blues bei mehreren Tourneen spielten. Blue Cheer nahm eine Version des Songs Parchman Farm für ihr Debütalbum auf. The Yardbirds und The Misunderstood coverten seinen Song I’m Not Talking. Sein Song Look Here wurde von The Clash auf deren Album Sandinista! gecovert. Van Morrison veröffentlichte ein Album mit seinen Stücken unter dem Namen Tell Me Something: The Songs of Mose Allison. Elvis Costello nahm den Song Everybody’s Cryin’ Mercy für sein Album Kojak Variety auf. Joe Bonamassa spielte Young Man Blues auf dem Livealbum Beacon Theatre – Live from New York. Außerdem widmeten die Pixies ihm einen Song namens Allison. Die Band Vaya Con Dios coverte 1995 auf ihrem Album Roots & Wings Allisons berühmten Song Your Mind Is on Vacation.
2019 erschien das Album If You’re Going to the City: A Tribute to Mose Allison, auf dem Musiker diverser Genres, z. B. Elvis Costello, Taj Mahal, Iggy Pop, Fiona Apple, Ben Harper, Bonnie Raitt, Jackson Browne oder Frank Black mit ihren Interpretationen populärer Songs von Mose Allison den Kollegen bedenken.