Patent Ochsner ist eine Schweizer Mundart-Band aus Bern.

Bandgeschichte

Die Band wurde 1990 in Bern gegründet. Der Bandname stammt von einer Aufschrift auf Abfalleimern und Müllcontainern der Firma J. Ochsner AG. 1991 schafften sie mit ihrem ersten Album Schlachtplatte und den Hits Scharlachrot und Bälpmoos den Durchbruch und wurden schweizweit bekannt. Nach ihrem dritten Album Gmües und einer Tournee durch Madagaskar trennte sich die Band Ende 1995 von Philippe Stalder (Gitarre und Cello) und Martin Neuhaus (Posaune).

Im Mai 1998 machte die Band die Musik zu dem Theaterstück Die schwarze Spinne nach der Erzählung von Jeremias Gotthelf am Theater Neumarkt unter der Regie von Volker Hesse.

Nachdem 1998 Carlo Brenni und 2001 Böbu Ehrenzeller, Resli Burri und Tinu Frutiger die Band verlassen hatten, veröffentlichte Büne Huber das Soloalbum Honigmelonemond. Im Januar 2003 folgte nach einer längeren Pause mit Trybguet das erste Album der neu zusammengesetzten Band. Die gleichnamige Tournee durch die ganze Schweiz wurde zu einem grossen Erfolg. Am Ende der Tournee zu Liebi, Tod & Tüüfu (05/06) verliess das letzte Gründungsmitglied (ausser Huber), der Multiinstrumentalist Pascal „pazz“ Steiner, nach 16 Jahren die Band.

Am 29. August 2008 erschien das Album The Rimini Flashdown. Ende Oktober 2008 startete die Tour durch die gesamte Schweiz, welche am 31. August 2009 mit einem Konzert in der Mühli Hunziken beendet wurde.

Stil

Die Musik von Patent Ochsner zeichnet sich durch eine grosse Vielfältigkeit aus. Schon bei ihren frühen Alben waren neben den üblichen Instrumenten (Gitarre, Bass, Schlagzeug, Gesang) auch Mandolinen, Celli, Violinen, Saxophone, Posaunen, Akkordeon und eine Blaskapelle zu hören. Auf den ersten drei Alben (Schlachtplatte, Fischer und Gmües) sind viele Einflüsse der Schweizer Volksmusik hörbar.

Auf dem vierten Album Stella Nera wurden erstmals auch zwei Songs auf Italienisch gesungen. Auf Trybguet wurden in Musik und Texten spanische Einflüsse bemerkbar. Allerdings fehlt darauf die spezielle instrumentelle Vielfalt der früheren Alben.

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Sonstige Auszeichnungen

  • 2003: Prix Walo Rock
  • 2015: Prix Walo Pop/Rock
  • 2016: Swiss Music Awards Best Group
  • 2016: Swiss Music Awards Best Album für Finitolavoro – The Rimini Flashdown Part 3
  • 2016: Swiss Music Awards Best Live Act
  • 2020: Swiss Music Awards Best Group
  • 2020: Swiss Music Awards Best Album für Cut Up
Quelle: Wikipedia