[[Datei:Pepe Danquart im Abaton Kino IMG 5449 edit.jpg|miniatur|Pepe Danquart im Mai 2011 nach der Vorstellung seines Films Joschka und Herr Fischer im Abaton Kino Hamburg.]]
'''Pepe Danquart''' (* 1. März 1955 in Singen) ist ein deutscher Filmemacher und Oscar-Preisträger.
== Leben ==
Danquart studierte von 1975 bis 1981 an der Universität Freiburg Kommunikationswissenschaften und war 1977 Mitbegründer der dortigen Kollektivs der Medienwerkstatt. Von 1984 bis 1986 unterrichtete er an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin und seit 2008 an der Hochschule für bildende Künste Hamburg.
Danquarts Fokus liegt auf Kurz- und Dokumentarfilmen, die prägnant und exemplarisch den Zustand der deutschen Gesellschaft widerspiegeln sollen. Er erhielt 1994 für ''Schwarzfahrer'' den Oscar für den besten Kurzfilm.
Mit ''Heimspiel'', ''Höllentour'' und ''Am Limit'' drehte er drei Sport-Dokumentationen über den Eishockey-Verein Eisbären Berlin, die Tour de France sowie die Kletterer Thomas und Alexander Huber, die sich besonders den Hintergründen des Sportgeschehens widmen.
Sein Dokumentarfilm ''Joschka und Herr Fischer'' betrachtet das politische Wirken von Joschka Fischer. Der Film hatte am 19. Mai 2011 Bundesstart.
Pepe Danquarts Zwillingsbruder Didi Danquart ist ebenfalls Regisseur ''(Viehjud Levi)''.
== Auszeichnungen ==
* 1994: Oscar in der Kategorie bester Kurzfilm für ''Schwarzfahrer''
* 2000: Deutscher Filmpreis für ''Heimspiel''
* 2004: Preis der deutschen Filmkritik für den besten Schnitt für ''Basta – Rotwein oder Totsein''
* 2007: Bayerischer Filmpreis (Sparte Dokumentarfilm) für ''Am Limit''
* 2007: Deutscher Filmpreis 2007 als bester Dokumentarfilm für ''Workingman’s Death''
* 2012: Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg