[[Datei:Diane Cilento with Peter Finch.jpg|miniatur|Peter Finch mit Diane Cilento bei Dreharbeiten in London 1954]] '''Peter Finch''', eigentlich '''Frederick Peter Ingle-Finch''' (* 28. September 1916 in London, Großbritannien; † 14. Januar 1977 in Los Angeles, USA) war ein britischer Film- und Theaterschauspieler. == Biografie == Seine Kindheit verbrachte Peter Finch größtenteils in Frankreich, Indien und Australien, dem Heimatland seiner Eltern. Nach dem Schulabschluss nahm er zahlreiche schlechtbezahlte Gelegenheitsjobs in Sydney an, bis er Anfang der 30er Jahre beschloss, Schauspieler zu werden. 1935 begann Finch, Theater zu spielen und beim Radio zu arbeiten. Drei Jahre später gab er in ''Dad and Dave come to Town'' sein Leinwanddebüt. Bei einem seiner Bühnenauftritte wurde er von der Schauspiel-Legende Laurence Olivier entdeckt und nach London zurückgeholt. Später hatte er eine Affäre mit Oliviers Frau, der Schauspielerin Vivien Leigh. Da Finch starkes Lampenfieber hatte, konzentrierte er sich ab Mitte der 40er Jahre verstärkt auf seine Filmkarriere. Seine erste britische Produktion war ''Eureka Stockade'' von 1949. Ein Jahr später ging er nach Hollywood, wo er eine Nebenrolle in dem Drama ''The Miniver Story'' hatte. Auf der Berlinale 1961 wurde er mit dem Silbernen Bären als bester Darsteller ausgezeichnet. In den Folgejahren war er unter anderem in ''The Story of Robin Hood'', ''Geschichte einer Nonne'', ''Jenseits des Ruwenzori'', John Schlesingers ''Die Herrin von Thornhill'' und ''Der Flug des Phönix'' zu sehen. 1971 arbeitete Finch für ''Sunday, Bloody Sunday'' erneut mit Schlesinger zusammen und erhielt dafür eine Oscar-Nominierung. Am 14. Januar 1977 verstarb Finch an den Folgen eines Herzanfalls. Wenige Monate später wurde er für seine Darstellung des verrückt gewordenen Fernsehmoderators Howard Beale in der Mediensatire ''Network'' mit dem Oscar ausgezeichnet; der Preis wurde von seiner Witwe Eletha Finch entgegengenommen. Finch und Heath Ledger sind die einzigen Schauspieler, die den Oscar postum erhielten. Peter Finch war dreimal verheiratet und hat vier Kinder.
Quelle: Wikipedia