'''Philippe Rousselot''' (* 4. September 1945 in Briey) ist ein französischer Kameramann.
== Karriere ==
Rousselot gab sein Debüt als Kameraassistent von Néstor Almendros in den Filmen ''Meine Nacht bei Maud'' (1969) und ''Claires Knie'' (1970) von Éric Rohmer. Nach einigen Arbeiten als Co-Kameramann von Guy Gilles fotografierte er 1972 dessen Film ''Absences répétées'' in Eigenregie. Im selben Jahr folgte eine weitere Zusammenarbeit mit Nestor Almendros im Rohmer-Film ''Die Liebe am Nachmittag''.
Weitere bekannte Filme in den 1970er Jahren waren ''Die kleinen Pariserinnen'' (1977) von Diane Kurys und ''Ein kleines Luder'' (1979) von Jacques Doillon. 1981 fotografierte er für Jean-Jacques Beineix den Film ''Diva'', für den er seinen ersten César erhielt.
Ab 1985 gelang ihm auch der Erfolg in internationalen Filmproduktionen, als er die Kameraarbeit für John Boormans Film ''Der Smaragdwald'' übernahm und 1986 mit dem British Academy Film Award ausgezeichnet wurde. 1987 erhielt er einen César für ''Thérèse'' von Alain Cavalier. 1988 bekam er seine erste Oscarnominierung für John Boomans ''Hope And Glory''. 1989 trug er mit seinen Aufnahmen zum Film ''Der Bär'' von Jean-Jacques Annaud erheblich zum Erfolg dieses Filmes bei. 1991 erhielt er für ''Henry & June'' (Regie: Philip Kaufman) seine zweite Oscarnominierung. 1992 erhielt er für Robert Redfords Literaturverfilmung ''Aus der Mitte entspringt ein Fluß'' die begehrte Trophäe.
Nach Arbeiten für Neil Jordan (''Wir sind keine Engel'', ''Miracle – Ein geheimnisvoller Sommer'', ''Interview mit einem Vampir''), Jon Amiel (''Sommersby''), Miloš Forman (''Larry Flynt – Die nackte Wahrheit'') und Stephen Frears (''Gefährliche Liebschaften'', ''Mary Reilly'') arbeitete er in den vergangenen Jahren verstärkt mit Tim Burton (''Planet der Affen'', ''Big Fish'', ''Charlie und die Schokoladenfabrik''). Im Jahr 2005 begann er mit den Dreharbeiten für Brett Ratners Film ''X-Men 3'', wurde aber später durch Dante Spinotti ersetzt.
1997 legte er mit dem Film ''Der Schlangenkuss'' seine erste und einzige Regiearbeit vor.