Die Räuber, auch De Räuber, ist eine Mundart-Band mit Wurzeln im Kölner Karneval. Ihr Repertoire besteht zum größten Teil aus Liedern in kölscher Sprache, einige sind aber auch in Hochdeutsch verfasst.

Geschichte

Die Gruppe wurde 1991 von Karl-Heinz Brand und Kurt Feller gegründet; zwei Jahre später kam Gitarrist Norbert Campmann dazu. 2001 folgte Wolfgang Bachem; 2007 Matthias Kalenberg und Gino Trovatello. 2012 verließ Kalenberg die Band; sein Nachfolger wurde Torben Klein. Die Räuber treten überwiegend in Deutschland auf, zudem gaben sie Konzerte in Belgien, Niederlande, Luxemburg, Spanien und Österreich. Sie tourten dreimal durch Namibia und traten in Pennsylvania beim „German Folklore Festival“ auf. Im September 2006 nahm die Gruppe auf Einladung der „New Yorker Funken“ an der German-American Steuben Parade teil. Am 25. Mai 2007 starb Campmann an Herzversagen nach einer Lungenembolie.

Die Räuber wirkten an über 150 Rundfunk- und Fernsehproduktionen mit und veröffentlichten bis 2016 zehn Alben. Sie waren dreimal mit ihren Singles Wer hat mir die Rose auf den Hintern tätowiert, Ich habe was, was Du nicht hast und Alles für die Katz in den Top 100 der deutschen Singlecharts vertreten, elf Wochen mit ihrer Ballade vom Kölschen Bloot in den „Cologne Charts“, davon sieben Wochen auf Platz eins, und mit dem Walzer Ding Auge erreichten sie Platz 2 in der WDR4-Hörerhitparade. Ihre Karnevals-Hits Sulang die Botz noch hält (2006) und Was wär'n die Männer ohne Weiber? (2007) wurden Sieger in der belgischen Hitparade von BRF2. Sie erhielten dreimal den „Närrischen Oskar“ vom Kölner EXPRESS und wurden vom ZDF mit dem „Kölschen Hätz“ für ihre Verdienste im Karneval ausgezeichnet. Nach der Karnevals-Session 2014/2015 verließ Gino Trovatello die Band. Im August 2015 stießen Andreas Dorn alias „Schrader“ und Jürgen „Geppie“ Gebhard zur Gruppe. Der Sänger Torben Klein wurde Ende 2018 durch Sven West ersetzt.

Quelle: Wikipedia