'''Ralph Kemplen''' (* 8. Oktober 1912 in Palmers Green, London; † 4. April 2004 in London) war ein britischer Cutter und Regisseur.
== Leben ==
Kemplen war in der Zeit von 1933 bis einschließlich 1982 für den Schnitt von mehr als 60 Filmen verantwortlich. Häugfig arbeitete er mit dem Regisseur John Huston zusammen.
Darunter zählen ''African Queen'' (1951), ''Alexander der Große'' (1956), ''Der Weg nach oben'' (1959) mit der Oscar-prämierten Simone Signoret, ''Der römische Frühling der Mrs. Stone'' (1961), ''Ein Mann zu jeder Jahreszeit'' (1966), ''Die Bibel'' (1966) von und mit John Huston, ''Der Schakal'' (1973) und ''Die Akte Odessa'' (1974).
1958 inszenierte er mit ''Schwurgericht der Toten'' seinen ersten und einzigen Spielfilm.
Kemplen war 1953, 1969 sowie 1974 jeweils für den Oscar in der Kategorie Bester Schnitt nominiert. Für seine Arbeit an ''Der Schakal'' wurde er 1974 mit dem BAFTA Film Award ausgezeichnet. Zwei Mal in seiner Karriere wurde Kemplen von den American Cinema Editors für den Eddie Award nominiert.
Sein ältester Sohn Willy Kemplen folgte seinem Vater und wurde ebenfalls Cutter. Dies tat auch Willys Sohn Tom Kemplen, der zunächst als 3. Schnittassistent an ''Das Leben des David Gale'' und als 2. Schnittassistent an ''Harry Potter und der Gefangene von Askaban'' tätig war.