Veronica „Randy“ Crawford (* 18. Februar 1952 in Macon, Georgia) ist eine US-amerikanische Jazz- und Soulsängerin. Sie zählt neben Ella Fitzgerald, Nina Simone, Aretha Franklin und Dee Dee Bridgewater zu den erfolgreichsten Interpretinnen dieses Genres.
Entdeckt wurde Crawford, als sie im Kirchenchor durch ihre ausdrucksstarke Stimme auffiel. Schon als Jugendliche nahm ihr Vater sie mit auf Tournee durch die USA und Europa, wo sie schon bei ihren ersten Live-Auftritten in Clubs Aufsehen erregte. Den Durchbruch hatte sie mit der Band The Crusaders und dem Soundtrack zum Film Sharky’s Machine, dem auch der erfolgreiche Song Street Life entstammt. Zu den Höhepunkten ihrer Karriere zählen der gemeinsame Auftritt mit Al Jarreau 1981 auf dem Montreux Jazz Festival und das Duett mit dem italienischen Star Zucchero im Moskauer Kreml 1990.
Crawford hat mit ihrer warmen, variantenreichen Stimme in über drei Jahrzehnten weltweit viele Anhänger gewonnen. Mehr noch als in den USA hatte sie in den 1980er Jahren in Europa Erfolg, sie erreichte mit einigen Singles vor allem in Großbritannien hohe Chartpositionen. Zu ihren bekanntesten Songs gehören One Day I’ll Fly Away, Almaz und You Might Need Somebody. Ihre späteren Alben wurden bei kleineren Plattenlabels veröffentlicht. 2006 brachte sie das Album Feeling Good heraus, auf dem sie von Joe Sample, dem Gründer der Crusaders, begleitet wurde. 2012 gab sie zusammen mit dem Joe Sample Trio einige Konzerte in Deutschland. Randy Crawford engagiert sich als UNICEF-Botschafterin.
Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.